Pinguins erleben am Seilersee einen gebrauchten Abend

10. Februar 2017

Die Fischtown Pinguins haben erstmals gegen die Iserlohn Roosters verloren. Nach drei Siegen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kassierte der Aufsteiger eine 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)-Niederlage im Sauerland. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch kassierte zwei Gegentore bei eigener Überzahl. 

Hoeffel trifft nur das Außennetz

Die Zuschauer am Seilersee sahen von Beginn an eine flotte Partie. Mit Vorteilen für die Gäste, die früh in Führung hätten gehen können. Doch das Popiesch-Team konnte eine 5/3-Überzahl nicht nutzen. Ein Schuss von Mike Hoeffel ans Außennetz war die magere Ausbeute.

Pinguins scheitern häufig an Pickard

Die Iserlohner hatten das Glück, dass Chet Pickard hervorragend aufgelegt war. Der Roosters-Torhüter zeigte einige Glanzparaden. Seine beste Szene hatte Pickard in der 16. Minute, als er aus kurzer Entfernung gegen Ross Mauermann rettete. Die Sauerländer versteckten sich aber ebenfalls nicht. „Das ist ein gefährlicher Gegner. Wir müssen wachsam bleiben“, mahnte Kevin Lavallee nach dem 0:0 zur Drittelpause.

Torjäger Down bringt Iserlohn in Führung

Im Mittelabschnitt rückte Pickards Kollege Jerry Kuhn immer mehr in den Brennpunkt des Geschehens. Iserlohn machte jetzt mächtig Druck und nahm den Pinguins-Goalie unter Dauerfeuer. Als Blane Down nach einem Missverständnis zwischen Cody Lampl und Jordan Owens allein vor seinem Kasten auftauchte, war auch Kuhn machtlos. Der Roosters-Torjäger netzte ganz cool zum 1:0 ein (24.). Bei diesem Tor waren die Pinguins mit einem Mann mehr auf dem Eis.

Jerry Kuhn wehrt einen Penalty ab

Der DEL-Aufsteiger konnte sich bei Kuhn bedanken, nicht noch höher in Rückenstand zu geraten. So wehrte der Torhüter in der 32. Minute einen Penalty von Dylan Wruck ab. Kurz darauf war es dann aber passiert. Als das Popiesch-Team erneut in Überzahl agierte, kam Iserlohn nach einem Konter zum 2:0 (39.). Gegen Greg Rallos trockenen Schuss ins Eck war Kuhn machtlos.

Hooton erzielt den Pinguins-Treffer

Die mitgereisten Pinguins-Fans warteten vergeblich auf eine Schlussoffensive ihrer Lieblinge. Im Gegenteil, die „Hähne“ blieben am Drücker. Troy Milam besorgte in der 48. Minute das 3:0 für Iserlohn. Die Gastgeber waren in dieser Situation in Überzahl, weil Hoeffel auf der Strafbank saß. Den Pinguins gelang zwar durch Brock Hooton noch das 3:1 (53.), doch mehr war an diesem gebrauchten Abend nicht drin. Am Sonntag geht es zum Nordderby bei den Grizzly Adams Wolfsburg.

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Autor: André Klatt