Pinguins-Trainer Thomas Popiesch zeigt auch politisch klare Kante

5. Oktober 2016

Als 17-Jähriger wurde Thomas Popiesch bei einem Fluchtversuch aus der DDR gefasst und saß vier Jahre im Gefängnis. An einem Frühjahrstag im Jahr 1989, damals 23 Jahre alt, machte er sich zum zweiten Mal auf – diesmal mit Erfolg.  Rund um den 26. Tag der Deutschen Einheit gab er im Rahmen der Gesprächsreihe der Nordsee-ZeitungLeute in der Losche“ daher nicht nur Einblicke in seine tägliche Arbeit als Eishockey-Trainer der Fischtown Pinguins, sondern fand vor allem auch klare Worte für innenpolitische Themen.

Popiesch: „Es geht in die falsche Richtung“

Ab Mitte der 2000 Jahre hatte Thomas Popiesch ein sehr gutes Gefühl, dass die Einheit wirklich vollzogen ist. Auch in den Köpfen. „Ich muss aber sagen, dass es gerade in den letzten zwei drei Jahren wieder in die falsche Richtung geht. Wir müssen uns alle bewusst werden, egal wo wir in Deutschland wohnen, dass es eine Riesengeschichte ist. Ich weiß nicht, wer das sonst hätte bewältigen können. Aber was die meisten daraus heute machen, ist ein bisschen fragwürdig“, betont der DEL-Trainer.

Der MDR hat 2007 über die Vergangenheit von Thomas Popisch berichtet

Eine anonyme Masse

Vor allem die Respektlosigkeit, in jedem Bereich, heutzutage stört ihn: „Jeder kann aufs übelste Leute beschimpfen und in Frage stellen in einer anonymen Masse, die ich allmählich unerträglich finde. Man muss aufpassen und da ein Auge drauf haben.“

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Autor: André Klatt