Pinguins stehen mit dem Rücken zur Wand

12. April 2022

Die Fischtown Pinguins stehen nach einer erneuten Niederlage in der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Grizzlys Wolfsburg mit dem Rücken zur Wand.

Die Bremerhavener hatten bereits das erste Duell am Sonntag mit 0:5 verloren. In der heimischen Eisarena wollten sie am Dienstagabend vor nahezu ausverkauftem Haus den Ausgleich erzwingen, kassierten jedoch erneut eine deutliche 2:6-Niederlage und liegen in der Serie „Best of five“ mit 0:2 im Hintertreffen. Die Wolfsburger benötigen somit nur noch einen Sieg für den Halbfinal-Einzug.

Dabei fanden die Pinguins besser in die Begegnung als noch in Spiel eins am Sonntag und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten. Doch erneut nutzten die Wolfsburger ihre Chancen besser aus und gingen durch Anthony Rech mit 1:0 (10.) in Führung. Diesen Rückstand konnte Ross Mauermann jedoch noch postwendend mit dem ersten Viertelfinal-Treffer für die Pinguins ausgleichen (12.).

Im zweiten Abschnitt zogen die Grizzlys dann erneut davon. Zunächst traf Christopher DeSousa in Überzahl (34.). Dann erwies Tye McGinn mit einem Faustkampf einen Bärendienst. Der Pinguins-Stürmer kassierte eine Matchstrafe. In der folgenden fünfminütigen Unterzahl zog dann auch noch Keeper Brandon Maxwell eine Strafe und in doppelter Überzahl gelang Julian Melchiori das vorentscheidende 3:1 (37.). Spätestens als Darren Archibald dann noch das 4:1 nachlegte, war die Partie entschieden (39.).

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts gab es die nächste kalte Dusche für die Pinguins. Nach gerade einmal 55 Sekunden erhöhte Tyler Gaudet auf 5:1 (41.). Kurz darauf legte Dominik Bittner gar noch das 6:1 (45.) nach. Den Schlusspunkt setzten jedoch die Pinguins. Per Konter traf Alex Friesen zum 6:2-Endstand (52.).

Das dritte und vielleicht schon letzte Duell steigt Gründonnerstag um 19.30 Uhr wieder in der Eisarena im Wolfsburger Allerpark. Da müssen die Pinguins den ersten Playoff-Sieg holen, um nicht in die Sommerpause geschickt zu werden.

 

Fischtown Pinguins:

Maxwell, Franzreb – Bruggisser, Moore; Eminger, Trska; Alber, Dietz, Stowasser – Mauermann, Wejse, Andersen; Verlic, Vikingstad, Urbas; McGinn, Friesen, Uher; Krogsggard, Kinder, Lutz

Grizzlys Wolfsburg:

Strahlmeier, Pickard – Krupp, Murray; Button, Wurm; Bittner, Melchiori – Archibald, Festerling, Fauser; Machacek, Gaudet, Mingoia; Rech, DeSousa, Enlund; Schinko, Pfohl, Nijenhuis

Schiedsrichter:

Andrew Bruggeman, Gordon Schukies
Wayne Gerth, Nikolaj Ponomarjow

Zuschauer:

4.550

Tore:

0:1 Anthony Rech (Trevor Mingoia) 09:51; 1:1 Ross Mauermann (Christian Wejse) 11:19; 1:2 Christopher DeSousa PP1  (Anthony Rech) 33:12; 1:3 Julian Melchiori PP2 (Anthony Rech) 36:10; 1:4 Darren Archibald (Christopher DeSousa) 38:53; 1:5 Tyler Gaudet (Trevor Mingoia, Julian Melchiori); 1:6 Dominik Bittner (Anthony Rech, Christopher DeSousa) 44:23; 2:6 Alex Friesen (Markus Vikingstad) 51:54

Strafen:

Bremerhaven: 38
Wolfsburg: 6

Schüsse:

Bremerhaven: 24
Wolfsburg: 44

Autor: André Klatt