Willkommenskultur

31. Oktober 2017

Eindrucksvoll durfte am heutigen Morgen die Delegation der Fischtown Pinguins erfahren, wie einige Unverbesserliche im Land der „Spätzle Aborigines“ ein Klima von Offenheit und Aufnahmebereitschaft gegenüber Gästen schaffen. So durften die Seestädter mit einer komisch seltsamen Angewohnheit (Meedale) Bekanntschaft machen, die dem Spruch „Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“, nachhaltig Sinnhaftigkeit verleiht. Während die Pinguins in ihren komfortablen Betten des Hotels „Zum Ochsen“ von einer tollen Partie gegen die heimischen „Wild Wings“ träumen durften, beschmierten bisher Unbekannte den Mannschaftsbus der Fischtowner mit den Insignien der heimischen Ultraszene „Meedale“. So ärgerlich die mutwillige Sachbeschädigung für das Busunternehmen von Rhaden sein dürfte, so nachhaltig dürfte sich das Geschmiere allen freiwilligen und unfreiwilligen Lesern auf einer 800 km Rückfahrt über Deutschlands Autobahnen einprägen. Letztlich bleibt festzuhalten, dass es unglaublich ist, wieviel Zeit und Arbeit manche Menschen aufbieten, um ihre Dummheit zu beweisen. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass diese Personen nicht in der Lage sind, Eishockeyspiele an einem Dienstag zu besuchen, weil sie es vorziehen, ihre Zeit mit nächtlichen Sachbeschädigungen zu verbringen anstatt ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken.

So ärgerlich das Verhalten der Schwenninger Ultras zu bewerten ist, so erfreulicher die Gastlichkeit der Familie Schlenker, die als Betreiber von „Schlenkers Ochsen“ der Mannschaft ein herzliches Willkommen bereitet hat und mit ihrer Gastfreundschaft ein eindrucksvolles Ausrufezeichen setzen konnte, das bei der Mannschaft nachhaltig Eindruck hinterlassen hat.

 

 

 

Autor: André Klatt