Das Ende der Hamburg Freezers

25. Mai 2016

Die Hamburg Freezers haben keine Lizenz für die nächste Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beantragt. Trotz des unerwartet großen Erfolgs bei der bundesweiten Spendenaktion ließ Besitzer Anschutz Entertainment Group (AEG) aus den USA die Frist zur Lizenzbeantragung bis Dienstagmitternacht verstreichen. Das Aus verkündete Freezers-Geschäftsführer Uwe Frommhold. „Wir werden keine Lizenz für die kommende Saison beantragen. Es tut mir unendlich leid“, sagte Frommhold kurz vor Mitternacht.

Finanzielle Unterstützung aus der Hamburger Wirtschaft reicht nicht

„Leider haben wir keinen strategischen Partner gefunden, der die Freezers übernimmt und AEG von der Aufgabe befreit hätte, zwei Teams in einer Liga zu betreiben. Die Resonanz des Crowdfundings und die finanzielle Unterstützung aus der Hamburger Wirtschaft waren wirklich erstaunlich. Jedoch selbst mit dieser Unterstützung wäre das Team immer noch mit einer erheblichen Unterdeckung des Budgets in die nächste Saison gegangen, die wir allein hätten tragen müssen“, ließ AEG-Europa-Präsident Tom Miserendino in einer Pressemitteilung verkünden.

Spenden von rund einer Million Euro

Beim Spendenaufruf im Internet kam mehr als eine halbe Million Euro zusammen. Mit weiteren Spenden soll nach Angaben von Mannschaftskapitän Christoph Schubert und Organisator der Rettungsaktion eine Million Euro zusammengetragen worden sein. „Wir sind einfach nur unfassbar sprachlos und traurig“, sagte Schubert.

Chance für die Fischtown Pinguins

Das Aus der Hamburger ist eine Chance für die Bremerhavener: Die Fischtown Pinguins könnten den Platz der Freezers in der DEL einnehmen. Die Bremerhavener hatten die Lizenzunterlagen für die DEL eingereicht.

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Autor: André Klatt