Von der Moldau an die Unterweser – Uher: „Freue mich riesig!“
Langsam aber sicher nimmt der Kader der Fischtown Pinguins für die neue Spielzeit immer konkretere Formen an. Mit der Bekanntgabe der Verpflichtung des 25jährigen Dominik Uher hoffen die Verantwortlichen in der Seestadt ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt zu haben. Der nordamerikanisch geprägte Uher (181 Spiele in der WHL für die Spokane Chiefs, 236 AHL Spielen für Wilkes-Barre/Scranton und 2 NHL Spielen für die Pittsburgh Penguins) will nach zwei Jahren bei Sparta Prag in der DEL Fuß fassen. Wer besser als die Fischtown Pinguins würden sich für einen Start in das sportliche Neuland DEL eignen. Uher: „Die Bemühungen der Offiziellen haben mir Mut gemacht, in Deutschland einen Neustart zu wagen. Bestärkt durch die Aussagen von Tomas Pöpperle und der Gelegenheit mit meinen im Ruhrgebiet lebenden Verwandten näher Kontakt aufnehmen zu können, freue ich mich auf das Abenteuer Fischtown Pinguins und hoffe, dass ich mithelfen kann, mit meinen Bemühungen die Ziele der Pinguine zu unterstützen.“
Uher gilt als sehr kampfstarker Außenstürmer, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt und bekannt dafür ist, persönliche Ziele stets dem Allgemeinwohl des Teams unterzuordnen. Uher: „Eishockey ist ein Teamsport und jeder muss alles geben, um am Ende den Erfolg für den Club zu sichern!“ Dennoch will Uher in der Seestadt in eine Führungsrolle bei den Pinguins hineinwachsen, was auch die Vertragsdauer von zwei Jahren zu unterstreichen scheint. Uher: „Ich bin kein Wandervogel, wenn ich mich für einen Verein entschieden habe, dann will ich mich dort auch längerfristig beweisen. Persönlich glaube ich, dass Bremerhaven für mich die beste Wahl war.“
Davon sind auch die Offiziellen überzeugt, die als Ersatz für Kris Newbury einen kampfstarken Außen gesucht haben. Dennoch warnt man am Wilhelm-Kaisen-Platz davor, Uher mit Newbury zu vergleichen. Teammanager Alfred Prey: „Dominik ist ein gestandener Eishockeyspieler, robust, laufstark, zweikampfstark und hervorragend ausgebildet. Eine Mischung aus tschechischer Spielstärke und nordamerikanischer Härte – genau der Spieler, den wir gesucht haben.“ Von der Verpflichtung überzeugt ist aber auch Geschäftsführer Hasselbring, der in Uher ebenfalls ein Pendant zu Newburg sieht. Hasselbring: „ Dominik kann auch mal hinlangen und auch das braucht man in der Liga!“
An dem 183 cm großen und 93kg schwere Linksschützen, der seine Eishockeyjugend in Frydek-Mistek und Trinec verbracht hat, findet auch Trainer Thomas Popiesch Gefallen. Popiesch: „ Wir haben einen starken Außenstürmer gesucht, der Erfahrung mit sich bringt und der auch das eine oder andere Tor schießen kann. Dennoch erwarte ich von Dominik keine Wunderdinge, er soll sich langsam in das Team integrieren und wird uns mit Sicherheit nicht enttäuschen.“
Uher wird wie der Rest der Mannschaft zum Saisonstart in der Seestadt erwartet und soll bei den Pinguins die Rückennummer #46 tragen. In welcher Reihe und mit welchen Mitspielern er auflaufen wird soll die Vorbereitung zeigen. Thomas Popiesch: „Natürlich haben wir uns Gedanken über die Positionen im Kader gemacht, aber festlegen werde ich mich erst zum Ende der Vorbereitungsrunde. Persönlich glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind und bin von der Stärke der Mannschaft überzeugt, wenngleich wir feststellen dürfen, dass auch die Konkurrenz tatkräftig an ihren Kadern bastelt.“
Bild: Dominik Uher (links) im Zweikampf
Aktueller Kader der Fischtown Pinguins (Stand: 13. Mai 2018)
Tor:Hübl #24, Pöpperle #42,
Verteidigung:Fortunus #18, Jensen #48, Lavallee #20, Moore #55, Rumble #10,
Sturm:Feser #71, Hoeffel #26, Kircher # 65, Körner #97, Mauermann #14, McMillan #27, Nehring #22, Quirk #11, Schwarz #13,Urbas #9, Uher #46, Verlic #91;