Die Fischtown Pinguins spielen in der Saison 2016/17 in der DEL. Die Liga hat die Bremerhavener als Nachrücker für die Hamburg Freezers aufgenommen, die nach dem Rückzug ihres Hauptsponsors keine Lizenz mehr beantragt haben. Das gab die DEL am Freitag bekannt.
Erstes Spiel in der DEL am 16. September
Am 16. September, dem ersten Spieltag der neuen Saison in der DEL, beginnt damit ein neues Kapitel im Bremerhavener Eishockey. Seit 42 Jahren wird in Bremerhaven Eishockey gespielt, in der kommenden Saison erstmals erstklassig. „Da haben wir ja die letzten drei Jahre zielstrebig drauf hingearbeitet. Wir haben nicht erwartet, dass sich in diesem Jahr die Tür öffnet. Aber jetzt müssen wir die Chance natürlich wahrnehmen“, sagte Pinguins-Manager Hauke Hasselbring.
Aus der Hamburg Freezers eröffnet DEL-Chance
Die Pinguins hatten sich im Februar vorsorglich um eine Lizenz beworben für den Fall, dass ein Platz in der DEL frei wird. Eine sportlichen Auf- und Abstieg zwischen DEL2 und DEL gibt es nicht. Dass es in diesem jahr klappte, kam völlig überrachend. Denn niemand hatte zuvor damit gerechnet, dass die Hamburg Freezers keine Lizenz beantragen würden. Weil sich deren Eigner, die amerikanisch Anschutz-Gruppe, aber als Sponsor zurückzog, wurde die Lizenz frei.
Einziger Bewerber aus der DEL2
Als einziger Verein aus der DEL2 hatten sich die Fischtown Pinguins im Februar um eine DEL-Lizenz beworben und die nötige Sicherheit hinterlegt. Die Lizenzunterlagen wurden vor rund vier Wochen fristgerecht eingereicht. An den Zahlen gab es seitens der Liga keine Beanstandungen, so dass der DEL-Traum wahr wurde, obwohl die Pinguins bereits im Playoff-Viertelfinale ausgeschieden waren.
Kleinster Etat der Liga
In den Jahren zuvor hatten die Pinguins allerdings ihre sportlichen Ambitionen deutlich unterstrichen: 2014 waren sie Meister in der DEL2, 2015 Vizemeister. Von solchen Erfolgen kann der Verein in der DEL allerdings nicht träumen. Mit geschätzten 3,5 Millionen Euro haben sie den kleinsten Etat aller 14 Vereine. Die Top-Clubs wie München, Mannheim und Berlin haben einen dreifachen Etat.
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