Die Superlative in Person – Marian Dejdar bricht alle Rekorde

21. Oktober 2016

Als Marian Dejdar zu Beginn der Saison 2004 an die Unterweser wechselte, konnte niemand wissen, dass der Spieler mit der Rückennummer #19, sportlich und menschlich gereift, 13 Spielzeiten  später noch immer das Trikot seiner mittlerweile fest im Herz verankernden Pinguine tragen würde.

Nicht erst jetzt, nach 573 Pflichtspielen, 190 Toren und 221 Assistpunkten für den Club aus der Seestadt gilt Marian Dejdar als das Gesicht der Pinguine. Als Vorbild in vielen sportlichen Auseinandersetzungen, als Bindeglied in schwierigen Situationen und als sportlicher Botschafter des Bremerhavener Eishockeys hat sich Marian Dejdar weit über die Grenzen der Seestadt hinaus Respekt und Anerkennung erarbeitet.fischtown-pinguins 2016-10-31 14-33-25

Bereits mit vier Jahren stand er das erste Mal auf dem Eis und machte damals noch im Dress der Frankfurter Eintracht seine ersten Gehversuche auf dem glatten Geläuf. Bis zu seiner Juniorenzeit spielte er in Frankfurt, um dann in die Wetterau zu den „Roten Teufeln“ des EC Bad Nauheim zu wechseln. Ein Riesensprung gelang dem schon damals als Riesentalent identifizierten Spieler mit seinem Wechsel in die tschechische Extra Liga. Dort spielte er in der Saison 2000/2001 für die Junioren von Becherovka Karlsbad. Zurück aus Tschechien, wechselte er, mittlerweile mit einer Förderlizenz des Frankfurter DEL-Ligisten ausgestattet, in die USA, wo er in der USHL für die Greenbay Gamblers auf Torejagd ging. In den letzten beiden Spielzeiten vor seinem Wechsel an die Küste glänzte der heute 32jährige bei den „Mighty Dogs“ in Schweinfurt. Damals spielte er neben Sergej Waßmiller und Marcel Juhasz in der 3. Reihe des Oberligisten. Auch nach seinem Wechsel in die damalige 2. Bundesliga durfte sich Marian Dejdar über einen konstanten Anstieg seiner guten Leistungen freuen. Zunächst unter der Obhut von Trainer Peter Draisaitl und vielen ihm folgenden sportlichen Übungsleitern entwickelte sich Marian Dejdar prächtig und gilt mittlerweile als der Vorzeigespieler des jungen Bremerhavener DEL Ligisten.

Unisono, ob in der Führungsetage der Pinguine oder auf den Rängen der Eisarena ist man sich einig: „Marian Dejdar gehört zum Bremerhavener Eishockey wie die täglich wiederkehrende Ebbe und Flut vor den Toren der Stadt“.

Mit einer kleinen Ehrung auf dem Eis wird am heutigen Abend vor Beginn der Partie gegen die Kölner Haie der Leistung des Spielers Rechnung getragen, wenngleich jeder weiß, dass Marian auf solche Gesten wenig Wert legt, da er als absoluter Teamplayer stets nur den Erfolg der Mannschaft im Visier hat. Das wird sich auch in der Partie gegen die Kölner Haie nicht ändern.

Autor: André Klatt