Die Sensation ist perfekt, die Fischtown Pinguins stehen nach dem 6:5-Sieg gegen den ERC Ingolstadt im Playoff-Viertelfinale der DEL. 4647 Zuschauer in der ausverkauften Eisarena sorgten für eine fantastische Playoff-Atmosphäre. Die Pinguins dankten es ihnen mit einem geschichtsträchtigen Sieg. Als Neuling sofort ins Viertelfinale, das hat noch nie eine Mannschafft geschafft.
Das erste Pre-Playoff-Spiel der Serie „Best of Three“ hatten die Pinguins am Mittwoch mit 4:1 in Ingolstadt gewonnen. Nun spielen die Pinguins im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Red Bull München. Das erste Spiel findet am Dienstag, 7. März, um 19.30 Uhr in München statt.
Überraschung: Es gibt doch Playoff-Trikots
Eine Überraschung hatten die Fischtown Pinguins schon vor dem Anpfiff parat. Eigentlich sollte es keine Playoff-Trikots geben, so hatte es zumindest Geschäftsführer Hauke Hasselbring gesagt. Heimlich haben die Pinguins aber doch welche produzieren lassen. In diesen rot-schwarzen Trikots liefen sie am Freitag erstmals auf. Vor dem Spiel war unklar, ob die angeschlagenen Jordan Owens und Mike Hoeffel rechtzeitig fit werden würden. Beide bissen auf die Zähne und spielten.
Zwei Tore von Hoeffel und Combs zur 2:1-Führung
Die Ingolstädter begannen mit viel Druck und vielen Schüssen auf das Tor, doch Jerry Kuhn war wachsam. Im ersten Powerplay gingen die Pinguins in Führung, als Mike Hoeffel einen Schuss von Jack Combs zum 1:0 (6.) abfälschte. Brandon Buck glich zum 1:1 (13.) aus, es war ebenfalls ein Powerplay-Tor – genauso wie die erneute Führung der Pinguins durch Jack Combs (20.) nach Pass von Rob Bordson.
Owens und Mauermann holen die Führung zurück
Das zweite Drittel war ein Wechselbad der Gefühle für die bestens aufgelegten Pinguins-Fans. Bei doppelter Überzahl hatten die Pinguins die große Chance auf den dritten Treffer, um nur wenig später durch einen Doppelschlag des ERC in Rückstand zu geraten. David Elsner (25.) und Petr Taticek (26.) im Powerplay waren die Torschützen. Doch ebenfalls mit einem Doppelschlag holten sich die Pinguins die Führung wieder. Jordan Owens (27.) glich zum 3:3 aus, Ross Mauermann besorgte 26 Sekunden später das 4:3.
Owens und Bast sorgen für Zwei-Tore-Vorsprung
Die Gäste begannen das Schlussdrittel in doppelter Überzahl und glichen durch Brandon Buck zum 4:4 (41.) aus, als gerade der vierte Spieler zurück auf dem Eis war. Die Antwort der Pinguins war ein Powerplay-Tor durch Jordan Owens zum 5:4 (42.). Es war der pure Wahnsinn. Als dann auch noch Jason Bast mit einem weiteren Powerplay-Tor zum 6:4 (45.) traf, kochte die Halle. Das war es aber noch lange nicht. In der 48. Minute verkürzte Brian Salcido auf 6:5.
Pinguins bringen den Sieg nach Hause
Der knappe Spielstand sorgte für eine packende Schlussphase. Die Pinguins verpassten den siebten Treffer bei zwei Überzahlspielen, so dass Ingolstadt heftig auf den Ausgleich drängte. Doch die Pinguins brachten den geschichtsträchtigen Sieg nach Hause.
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