Mit 1:2 verlieren wir das Nordderby in Wolfsburg. Die Grizzlys können damit nach zehn Niederlage in Folge gegen Bremerhaven gewinnen. Heute gab es drei Veränderungen im Line-Up der Pinguins. Im Tor bekam heute Kristers Gudlevskis den Start zwischen den Pfosten. Zudem kehrte der zuletzt gesperrte Maxim Rausch an die Seite von Anders Grönlund zurück. Neuzugang Ludwig Byström bildete mit Vladimir Eminger ein Verteidiger-Paar, da Nicolas Appendino noch erkrankt war und nicht zur Verfügung stand.
Die Grizzlys kamen zu Beginn besser ins Spiel, aber je länger das Spiel dauerte, umso besser wurden auch die Pinguins. Bei einem Turnover der Gastgeber (2.) war es Vladimir Eminger, der den Schuss von Machacek im letzten Moment gut wegblockt. Kristers Gudlevskis musste dann nach Scheibeneroberung von Chrobot retten (6.). In der 7. Spielminute dann der erste Torschuss für Bremerhaven. Ziga Jeglic bekam die Scheibe im Slot und zog direkt ab. Allerdings war Strahlmeier zur Stelle. Stürmer Markus Vikingstad zog auf der linken Seite durch und brachte die Scheibe per Handgelenkschuss aufs Tor, doch der Puck ging knapp vorbei. Auf der Gegenseite spielte Machacek seinen aufgerückten Teamkollegen Pfohl an, der per Onetimer den Torwart prüfte (10.). Bei einem verdeckten Schuss von der blauen Linie durch Möser (14.), musste Kristers Gudlevskis zur Stelle sein. In der 15. Minute drückten dann die Pinguins und spielten Wolfsburg fest. Erst versuchte es Max Görtz aus dem Slot und Fabian Herrmann scheiterte nach Zuspiel von Dominik Uher. Strahlmeier begrub den Puck unter seinen Schonern. In der 18. Minute zielte Varone knapp am Tor vorbei und im Gegenzug war Markus Vikingstad frei durch, doch auch er zielte neben das Gehäuse. Maxim Rausch schoss dann nochmal aus dem Slot, doch hier parierte Strahlmeier.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts musste Kristers Gudlevskis gegen Archibald retten, der die Scheibe von White vorm Tor serviert bekam. Dominik Uher (22.) zog dann Malawis dem hohen Slot ab, doch Strahlmeier konnte den leicht verdeckten Schuss entschärfen. Brenzlich wurde es dann eine Minute später. Varone tauchte mit der Scheibe vorm Bremerhavener Gehäuse auf, doch Kristers Gudlevskis parierte mit dem Schoner. Schinko eroberte dann die Scheibe beim Spielaufbau der Pinguins und zog aus dem Slot ab, doch auch er konnte den Torwart nicht bezwingen (25.). Fabian Herrmann tanzte mit der Scheibe schön durch das Wolfsburger Drittel und zog zum Tor, doch auch er bekam die Scheibe nicht über die Linie (26.). In der 28. Minute zappelte der Puck im Tor der Grizzlys nach Schuss von Jan Urbas, doch der Treffer wurde durch ein Foulspiel vorher zwischen Möser und Grönlund nicht gegeben. Ross Mauermann eroberte einen Querpass der Wolfsburger und war frei durch, doch Strahlmeier ließ ihm keine Chance. Den Rebound brachte Max Görtz aufs Tor, doch hier sicherte der Torwart den Puck (29.). In der gleichen Spielminute jagte Phillip Bruggisser nochmal einen Hammer aufs Gehäuse, der allerdings auch nicht den Weg in Tor fand. Auf der Gegenseite war Varone durch und legte auf den aufgerückte Krupp ab, der ebenso scheiterte wie Pfohl mit einem Schuss aus dem Slot (30.). Ludwig Byström musste dann auf die Strafbank nach einem Foulspiel (31.). In dem Powerplay spielten die Grizzlys die Pinguins fest, aber die vier Unterzahlspieler hielten die zwei Minuten durch und verteidigten tapfer. Phillip Bruggisser (34.) versuchte es dann per Onetimer aus halblinker Position, doch es fiel immer noch kein Tor.
Die Grizzlys konnten sich auf ihren Torhüter Dustin Strahlmeier verlassen, der früh im Schlussdrittel mit starken Paraden glänzte und unter anderem einen gefährlichen Schuss von Mauermann (43. Minute) abwehrte. In der 43. Minute nutzte White seine Chance bei einem Alleingang. Er täuschte den Schuss an, verlud Kristers Gudlevskis und schob die Scheibe zum 1:0 ins Netz. Die Pinguins zeigten sich von dem Rückstand unbeeindruckt und erhöhte den Druck auf das Wolfsburger Tor. In der 52. Minute wurden sie belohnt: Nach einem präzisen Zuspiel von Uher konnte Friesen per Direktschuss den Ausgleich erzielen. Die Partie war wieder völlig offen, und die Spannung auf dem Eis wie auch auf den Rängen stieg ins Unermessliche. In den letzten Minuten des dritten Drittels lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Doch weder die Grizzlys noch die Pinguins konnten den entscheidenden Treffer erzielen. Die reguläre Spielzeit endete mit einem Stand von 1:1, und die Teams sicherten sich jeweils einen Punkt. Die Verlängerung begann mit hohem Tempo, doch zunächst blieben größere Torchancen aus. In der 64. Minute war es dann Andy Miele, der die Partie entschied. Nach einem präzisen Handgelenksschuss in den Winkel ließ er Gudlevskis keine Chance und sicherte den Grizzlys den viel umjubelten Sieg.
Aufstellung Pinguins:
Tor: Gudlevskis, Franzreb,
Verteidigung: Rausch – Grönlund, Abt – Bruggisser, Eminger – Byström, Bettahar
Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Uher – Friesen – Herrmann, Kinder – Wejse – Schiemenz