Mit dem zweiten Sieg im Halbfinale gehen die Pinguins mit 2:0 in der Serie in Führung. Nach 26. Minuten steht es bereits 2:0 für Fischtown, doch München nutzt drei Minuten zum Ende des Mitteldrittels zum Ausgleich. Trotz vieler Druckphasen der Gastgeber retten sich die Pinguins in die Overtime und gewinnen dank einer tollen Einzelaktion von Phillip Bruggisser das Auswärtsspiel beim amtierenden Meister. Anders Grönlund kehrte heute für Gregory Kreutzer in Line-Up zurück, musste aber im zweiten Drittel verletzt passen.
Die Pinguins starteten sehr druckvoll in die Partie und brachten auch viele Scheiben zum Tor. Die Gastgeber kamen in der Anfangsphase kaum zu Chancen. Varejcka fälschte einen Schuss von Abeltshauser vorm Tor ab, die Scheibe ging aber weit übers Tor. In der 5. Minute gab es das erste Powerplay für Bremerhaven, dass diesmal aber nicht erfolgreich war, da München gut verteidigte. Ross Mauermann testete Niederberger aus spitzem Winkel (8.) und eine Minute später war Markus Vikingstad auf der linken Seite frei, schloss aber zu überhastet ab. In der 10. Minute spielte Ziga Jeglic per Flipp-Pass auf den freien Phillip Bruggisser, der sofort abzog. Sein Schuss war jedoch sichere Beute des Torwarts. Eine Minute später verfehlte unser Däne knapp das Tor mit einem weiteren Schlagschuss. Ein schöner Konter über Jan Urbas, der dann auf Miha Verlic vorm Tor passte, aber der Puck trudelte knapp neben dem Pfosten vorbei (12.). Die Pinguins machten weiter Druck und ließen den Gastgebern kaum Chancen zu. In der 13. Minute setzte sich Colt Conrad gegen zwei Gegenspieler durch, bekam dann aber keinen Druck mehr auf den Schläger. Aber eine Minute später erzielte er dann das 1:0 für Fischtown. Markus Vikingstad passte auf Colt und der wollte dann vorm Tor erneut zurückspielen vors Tor und dort prallte die Scheibe von der Kufe eines Münchener Verteidigers über die Linie. Erst zum Ende des Drittels kam Red Bull zu zwei Abschlüssen, die Kristers Gudlevskis parierte. Abeltshauser (18.) brachte die Scheibe auf Hager, der abfälschte und in der Schlussminute konnte Varejcka mit der Scheibe vors Tor ziehen und abschließen. In der 18. Minute gab es dann noch eine schöne Gelegenheit für Ziga Jeglic, der die Scheibe nur an den Schoner brachte von Niederberger.
Bereits nach 26 Sekunden im Mitteldrittel musste Anders Grönlund auf die Strafbank. Allerdings zog München nach 1:16 Überzahl eine Strafe für zuviele Spieler auf dem Eis. 30 Sekunden gab es dann sogar noch eine doppelte Überzahl, da ein weiterer Red Bull in die Kühlbox musste. Nach Ablauf der ersten Strafe von München, konnte Parkes direkt alleine aufs Tor zulaufen, scheiterte jedoch am gut aufgelegten Kristers Gudlevskis. Miha Verlic erhöhte dann in der 26. Minute bei einfacher Überzahl auf 2:0 (26.). Nach dem Tor musste dann Kastner für unsportliches Verhalten auf die Strafbank und so ging es weitere zwei Minuten im Powerplay für Fischtown weiter. Trotz einer langen Sequenz im Münchener Drittel, gelang kein weiterer Treffer. In der 28. Minuten musste Miha Verlic für Beinstellen auf die Strafbank, doch die Unterzahl wurde stark verteidigt. Parkes hatte dann zwei Abschlüsse direkt vorm Tor (31.), doch er brachte die Scheibe nicht am Torwart vorbei. Markus Vikingstad fälschte dann gefährlich vorm Tor ab nach Pass von Ross Mauermann (33.). Dann ließen die Pinguins einen Konter der Münchener zu, den sie dann zum ersten Tor der Serie nutzten. Heigl passte auf Eisenschmid, der dann unhaltbar einnetzte. Keine drei Minuten später fiel gar der Ausgleich. Erneut Heigl behauptete die Scheibe und spielte diesmal auf den freien Daubner vorm Tor, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Von dem Rückschlag ließen sich die Pinguins nicht entmutigen. Nicolas Appendino hatte das dritte Tor auf der Kelle, als er frei im Slot die Scheibe bekam aber Niederberger mit der Stockhand abwehren konnte. Wenige Sekunden vor Ende schoss Lenchaster die Scheibe aufs Tor bei wenig Sicht für Kristers Gudlevskis, doch die Scheibe konnte abgewehrt werden.
Im Schlussdrittel kam München besser aus der Kabine und entwickelte eine Druckphase. Eine weiterer Konter über Hager, der dann auf Daubner vorm Tor passte, konnte Kristers Gudlevskis unterbinden (44.). Christian Wejse war dann per Direktschuss im Slot nach Pass von Phillip Bruggisser zum Abschluss, doch Niederberger hielt. Bei viel Verkehr vorm Tor zog Ross Mauermann einmal von der blauen Linie ab, doch sein Schuss ging in die Fanghand. In der 47. Minute dann erneut Powerplay für Fischtown, dass jedoch nur 33 Sekunden hielt, da Ziga Jeglic auf die Strafbank musste. Somit verstrich die gute Chance zur Führung frühzeitig. Colt Conrad eroberte sich die Scheibe (49.), bekam aber nicht genug Druck auf die Scheibe. Dann die vierte Strafe für Fischtown (52.), die allerdings sehr stark verteidigt wurde und schadlos überstanden werden konnte. Per Einzelaktion setzte sich Ross Mauermann in der neutralen Zone durch und zog dann aus guter Position ab. Niederberger war jedoch zur Stelle und hielt (55.). Eine Minute später zielte Nicholas Jensen knapp neben das Tor aus guter Position. In der 59. Minute setzte Ehliz den Puck von der blauen Linie an den Pfosten. Da kein Treffer mehr fiel, ging es in die Overtime.
In der Overtime hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und schnürten die Pinguins zeitweise sehr lange im eigenen Drittel ein. Johansson prüfte Kristers Gudlevskis von der blauen Linie und im Gegenzug passte Markus Vikingstad auf den aufgerückten Phillip Bruggisser, der die Kelle reinhielt, der Puck aber knapp vorbei ging (62.). In der 65. Minute setzte er sogar den Puck an den Pfosten, nachdem Colt Conrad vors Tor spielte. Etwas Glück hatten die Pinguins, als viel Verkehr vorm Tor war und Street den Puck am Tor vorbei bugsierte (69.). In der Folge kam die Druckphase der Münchener, die aber hart verteidigt wurde. Bei einem Konter über Colt Conrad hatte Markus Vikingstad die Gelegenheit zur Entscheidung aus dem Slot (70.). Mit einer schönen Einzelaktion und des Willens, setzte sich Phillip Bruggisser im eigenen Drittel mit der Scheibe durch und tankte sich bis zum Münchener Tor vor und netzte ins lange Eck ein und sorgte für die Entscheidung.
Aufstellung Pinguins:
Tor: Gudlevskis, Franzreb
Verteidigung: Grönlund – Eminger, Bruggisser – Kälble, Appendino – Jensen, Preto
Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Mauermann – Vikingstad – Conrad, Uher – Friesen – McKenzie, Kinder – Wejse – Büsing
Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag um 19:00 Uhr in der Eisarena Bremerhaven statt. Kurzfristig werden eventuell noch Tickets in den freien Verkauf gehen. Schaut daher regelmäßig auf unserer Homepage nach oder auf unseren Social-Media-Kanälen.