Weiter ohne fünf verletzte Spieler (Mauermann, Kälble, McKenzie, Grönlund, Khaidarov) gewinnen die Fischtown Pinguins das Spiel um Platz 3 beim SWB-Cup. Dabei standen sich die beiden Nationalkeeper Franzreb und Strahlmeier gegenüber, mit dem besseren Ende für unseren Goalie. Im Finale siegten die Eisbären Berlin gegen Valerenga Oslo und holten sich damit den Turniersieg.
Die Pinguins begannen von Beginn an druckvoll und drängten früh auf das erste Tor. Bereits in der ersten Spielminute war es Scheel, der aus dem Slot an Strahlmeier im Tor der Wolfsburger scheiterte. Virtanen und Uher (2.) bekamen die nächsten Gelengenheiten kurz hintereinander. Zwei Minuten später dann die nächste Doppelchance durch Preto von der Blauen und Dominik Uher aus dem Slot. Doch der Puck wollte noch nicht über die Torlinie. Erst in der fünften Minute ergab sich die erste Chance für die Gäste. Miele konnte frei im Slot schiessen, doch er vergab. Nach sieben Minuten fiel dann die Führung für Fischtown. Pretos Schuss von der blauen Linie ließ Strahlmeier nur prallen und Markus Vikingstad spielte die Scheibe um den Wolfsburger Goalie herum zur verdienten Führung. Die Grizzlys wurden nun aggressiver und kamen nun auch ins Spiel. Archibald tankte sich frei durch, doch im entscheidenden Moment wurde er noch gestört. Das erste Powerplay für Fischtown blieb dann trotz zweier One-Timer von Jan Urbas ohne Folgen. Alex Firesen und Nino Kinder (15.) hatten dann nochmal eine Doppelchance, ehe eine Minute später Philipp Bruggisser in die Kühlbox musste. Das Penaltykilling stand aber gut und so überstand man die Unterzahl. Zwei Minuten vor Drittelende mussten Gregory Kreutzer und Maximilian Franzreb gemeinsam gegen Pfohl retten, der die Scheibe aber nicht über die Linie bekam. Zum Drittelende zog Wolfsburg nochmal eine Strafe, die aber nicht genutzt werden konnte.
Mit 25 Sekunden Überzahl für Fischtown ging’s dann in Drittel zwei. Die Überzahlformation konnte aber kein Kapital schlagen. In der Folge spielte sich die Mannschaft um Jan Urbas im Drittel der Gäste minutenlang fest, als wenn sie in Überzahl sind. Kreutzer (22.) und der Karawanken-Express (24.) hatten gute Möglichkeiten. In der 25. Minute fiel dann das 2:0 für Bremerhaven. Verlic fälschte einen Schuss von Jan Urbas unhaltbar ins Tor ab. Aber die Grizzlys antworteten prompt. 20 Sekunden später verkürzte Pfohl mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie. In Minute 27 zog Wolfsburg die nächste Strafe, die Nicholas Jensen per Schlagschuss von der blauen Linie sieben Sekunden vor Ablauf der Strafzeit nutzte und somit auf 3:1 stellte. Wolfsburg kam dann durch Martinovic (32.) und Zajac (33.) im Powerplay zu ihren Chancen, doch Maximilian Franzreb hielt sicher. Miha Verlic tankte sich dann nach feinem Pass von Jan Urbas durch (35.), doch er wurde noch entscheidend gestört. In der 37. Minute hatten die Pinguinsdann Glück, als Pfohl einen Pass frei vorm Tor nicht mehr frei Abfälscher konnte. Mit der zwei Tore Führung ging es dann in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel wollte Wolfsburg den Anschlusstreffer und kam aggressiv ins Drittel. Die erste Möglichkeit hatte jedoch Jake Virtanen per Handgelenkschuss nach Bullygewinn (42.). Danach drückten die Gäste und Bremerhaven hatte gut zu verteidigen. Fester bekam einen Pass in den Slot serviert und kam frei zum Schuss, doch Franzreb hielt sicher. Dann eine kurze Schrecksekunde, als Gregory Kreutzer sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie schnappte und durchstarte und die Scheibe auch auf Tor brachte, doch ein Wolfsburger brachte ihn noch zu Fall und er krachte in die Bande. Anschließend ging es kurz in die Kabine, der US-Baoy kam aber kurze Zeit später zurück aufs Eis. Eine gute 2-auf1 Situation vergab dann Miha Verlic (44.) und so langsam kam das Momentum zurück auf Bremerhavener Seite. Aber auch Wolfsburg setzte nochmal Nadelstiche durch Archibald (46.) und Möser (49.) per Bogenlampe und Kneisler (50.), doch Maximilian Franzreb ließ sich nicht überwinden. Philipp Bruggisser (52.) sorgte dann schließlich für die Entscheidung. Sein Hammer von der blauen Linie nach Pass von Alex Friesen knallte ins Tor zum 4:1. Durch zwei Strafzeiten kurz vor Ende brachte Wolfsburg sich dann selber aus dem Spiel. Bei doppelter Überzahl war es erneut Miha Verlic, der zum zweiten Mal einnetzte. Somit sicherten sich die Pinguins Platz drei mit einem verdienten 5:1 Erfolg.
Im Finale trafen dann um 20 Uhr Valerenga Oslo und die Eisbären Berlin aufeinander. Berlin gelang im ersten Powerplay (7.) für die Eisbären der Führungstreffer. Pföderl nach einer sehenswerten Passspiel zwischen Noebels und Byron, war es der Nationalspieler der vollendete. Oslo kam dann in der 12 Minute zum Ausgleich. Bengtsson lief in den freien Raum vorm Tor und versengte einen schönen Pass in die Maschen. Zwei Minuten später war es erneut Pföderl, der die Führung erzielte. Diesmal wurde er von Wissmann direkt vorm Tor bedient und brachte den Puck über die Linie. Im Mittelabschnitt fiel dann derartige Treffer für die Eisbären und zugleich der Hattrick für Pföderl. Boychucks Pass legte er durch die Schoner von Breivold im Tor der Norweger. Im Schlussabschnitt egalisierten sich beide Mannschaften. Es gab zwar Chancen auf beiden Seiten aber keine weiteren Tore. Erst in der 54. Minute fiel die Vorentscheidung durch ein Tor von Bergmann, der den Puck über die Linie stocherte. 15 Sekunden vor Spielende fiel dann durch Geibel das 5:1 und somit war der Turniersieg für Berlin perfekt.