Vor ausverkaufter Eisarena Bremerhaven gewinnen die Pinguins ein hochklassiges Spiel gegen Meister Berlin mit 5:4 nach Penaltyschießen und sichern sich den dritten Sieg der Saison gegen die Eisbären. Im Line-Up fehlten heute weiterhin Dominik Uher, Anders Grönlund und Colt Conrad verletzt. Maxim Rausch war weiterhin krank und konnte ebenfalls nicht spielen. Stürmer Alex Friesen fiel aufgrund einer Verletzung aus dem Spiel gegen Iserlohn aus, so dass Cedric Schiemenz in den Kader rutschte. Die Zuschauer bekamen ein intensives und schnelles Spiel zu sehen und wurde am Ende mit einem Sieg belohnt.
Gleich von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Eishockeyspiel. In der 2. Minute hatten die Gäste den ersten Torschuss durch Byron, der auf Knien den Puck noch aufs Tor beförderte, aber Kristers Gudlevskis sicher zur Stelle war. Eine Minute später dann das erste Powerplay des Spiels für Bremerhaven. Die Eisbären verteidigten aggressiv, aber trotzdem kamen die Pinguins zu einigen guten Abschlüssen. Matthew Abt wurde dann von Jan Urbas auf der linken Seite in Szene gesetzt, scheiterte aber an Hildebrand aus spitzem Winkel. Glück hatten dann die Mannen von Alex Sulzer nach einem Fehlpass von Rayan Bettahar auf Schneider, der aber aus kurzer Tordistanz vergab (8.). In der Folge dominierte Bremerhaven weiter das Spielgeschehen und sowohl Fabian Herrmann per Bauerntrick und Nino Kinder scheiterten beim Torabschluss (10.). Mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie stellte Nicholas Jensen den Gäste-Torwart auf die Probe, doch er rettete in letzter Sekunde. Topscorer Ronning bekam im hohen Slot die Scheibe und zog direkt ab, doch auch hier war Endstation beim Torwart (13.). Mit einem schönen Pass aus dem eigenen Drittel setzte Phillip Bruggisser Nino Kinder in Szene, der dann zum Tor zog und eiskalt einnetzte zur Führung (14.). In der 17. Minute springt ein Abpraller vom Torwartschoner direkt vor die Füße von Ronning, der aber verpasste. Im Gegenzug scheitert Ziga Jeglic mit einem Rückhandschuss. Das erste Powerplay für Berlin nutzte dann Pföderl zum Ausgleich in der 18. Spielminute mit einem platzierten Handgelenkschuss. Danach gab es einige Aufreger auf dem Eis. Ross Mauermann war durch und wird klar am Abschluss gehindert, ohne jedoch dass es eine Strafe hierfür gibt. 5 Sekunden vor Drittelende dann noch eine fragwürdige Strafe für Ziga Jeglicc für einen Stoß gegen einen Gegenspieler an der Bande. Als dann in der Pause Jan Urbas mit den Schiris diskutiert attackiert Bergmann den Kapitän und auch hierfür gibt es keine Konsequenzen.
Das zweite Drittel begann erstmal mit 1:55 Unterzahl für Bremerhaven. Allerdings musste dann auch Nicholas Jensen für ein Foulspiel auf die Strafbank. Die doppelte Überzahl nutzte dann Pföderl mit einem satten Handgelenkschuss aus dem Slot zur Führung. Die Gäste zogen dann aber ebenfalls eine Strafe und so ging es 57 Sekunden mit Vier-gegen-Vier weiter. Kapitän Jan Urbas erzielte dann nach Zuspiel von Phillip Bruggisser den verdienten Ausgleich (23.). Die Freunde wehrte aber nur bis zur 26. Minute. Tiffels erzielte die erneute Führung aus dem Slot nach Zuspiel von Pföderl. Die Pinguins steckten aber nicht auf und Justin Büsing versuchte einen Schuss von Vladimir Eminger abzufälschen, doch Hildebrand war zur Stelle (27.). In der 30. Minute erzielte dann Miha Verlic den erneuten Ausgleich. Den Schuss von Phillip Bruggisser ließ Hildebrand prallen und der Stürmer konnte einschieben (30.). Eine Minute später setzte Matthew Abt einen Schuss von der blauen Linie an, der knapp am Tor vorbeistrich. Eine schöne Einzelaktion von Cedric Schiemenz wurde nicht belohnt. Er setzte sich auf links durch und zog nochmal in die Mitte, doch sein Schiuss war zu platziert und sichere Beute vom Torwart (35.). In der 37. Minute dann ein weiteres Powerplay für Bremerhaven. Allerdings fiel hier erneut kein Treffer trotz guter Gelegenheiten. Nach Ablauf der Strafe brachte Matthew Abt die Scheibe zum Tor, die Hildebrand nicht festmachen konnte, aber Markus Vikingstad die Scheibe anschließend nicht zwischen Schoner und Pfosten durchstecken konnte. In der 40. Minute erhöhte Topscorer Ronning auf 4:3 für die Gäste mit einer schönen Einzelaktion durch die Mitte. Seinen Handgelenkschuss konnte Kristers Gudlevskis nicht halten, da er zu platziert war.
Das Schlussdrittel versprach nochmal spannend zu werden und so kam es auch. Gleich zu Beginn des Drittels scheiterten Miha Verlic per Rückhand und Matthew Abt mit einem Schuss von der blauen Linie (41.). Markus Vikingstad bediente dann eine Minute später den mitgelaufenen Nicholas Jensen in der Mitte, doch er zielte knapp vorbei. Aus spitzem Winkel probierte es dann Nino Kinder, doch Hildebrand ließ sich nicht überwinden (45.). Die Eisbären hatten erst in der 47. Minute den ersten gefährlichen Schuss aufs Tor. Panocha von der blauen Linie verfehlte nur knapp. In der 51. Minute fiel dann der Ausgleich und das Stadion bebte. Cedric Schiemenz verschob sich schön an der blauen Linie und hielt einfach mal scharf aufs Tor und der Puck fiel ins Netz. Jetzt stand das Spiel auf Messersschneide und beide Mannschaften waren drauf und dran den entscheidenden Treffer zu erzielen. Chancen dazu gab es auf beiden Seiten. Max Görtz aus dem Slot per Onetimer scheitert denkbar knapp (53.). Auf der anderen Seite setzte Wissmann einen Schlagschuss knapp neben den Pfosten (54.). Die letzte Gelegenheit der regulären Spielzeit hatte erneut Max Görtz (57.). Der Stürmer zog in die Mitte vorm Tor und fand in Hildebrand seinen Meister. Es ging schließlich in die Overtime. Hier hatten beide Teams hochkarätige Chancen, aber die Entscheidung musste im Penaltyschießen her. Hier war Ziga Jeglic auf Bremerhavener Seite erfolgreich und Tiffels. Doch die folgenden Schützen vergaben alle so dass erst der 16. Penalty durch Ludwig Byström die Entscheidung und den Zusatzpunkt sicherte.
Aufstellung Pinguins:
Tor: Gudlevskis, Franzreb
Verteidigung: Appendino – Eminger, Abt – Bruggisser, Byström – Jensen, Bettahar
Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Kinder – Wejse – Herrmann, Scheel – Schiemenz – Büsing