Nach einem zwischenzeitlichen 3:0 und einer 5:2 Führung nach 40 Minuten schenken die Pinguins ein sicheres Spiel gegen Wolfsburg her. Mit fielen Abspielfehlern aus dem eigenen Drittel ermöglich die Bremerhavener den Gastgebern im letzten Drittel zum Ausgleich zu kommen. Trainer Alex Sulzer schickte die gleiche Mannschaft aufs Eis wie gegen Berlin. Einzige Veränderung war der Wechsel von Maximilian Franzreb zwischen die Pfosten. Neuzugang Marly Quince war noch nicht im Kader und könnte erst am kommenden Mittwoch spielen. Heute gelingen dem Gegner erneut zwei Treffer in Überzahl. Zudem steht die Defensive zeitweise nicht sicher und es gibt erneut fünf Gegentore gegen die sonst so starke Defensive aus Fischtown.
Die Pinguins kamen zu Beginn des Spiels gut ins Spielgeschehen und hatten vor allem bei den Torschüssen klar die Nase vorn. Eine Doppelchance gab es dann in der 2. Minute. Christian Wejses Schuss von der rechten Seite rettete Strahlmeier per Stockhandsave und in der gleichen Szene feuerte Nicolas Appendino von der blauen Linie ab. Hier konnte dann der Torwart die Scheibe festmachen. Matthew Abt (4.) spielte dann den freien Miha Verlic im Slot an und zog direkt ab. Strahlmeier war hier erneut zur Stelle ebenso wie wenig später gegen Phillip Bruggisser, der nach Zuspiel von Ziga Jeglic aus dem hohen Slot zum Abschluss kam (6.). Die beste Gelegenheit bis hierhin hatten aber dann die Grizzlys. White eroberte die Scheibe an der blauen Linie im Bremerhavener Drittel und zog zum Tor mit der Scheibe. Sein Schuss ging aber knapp über die Latte (7.). Gegen zwei Gegenspieler konnte Max Görtz die Scheibe aus halblinker Position aufs Tor bringen (8.). Aber auch hier war Endstation beim Torwart. Button (10.) versuchte es dann mal mit einem Schuss von der blauen Linie in der bis dahin besten Phase der Gastgeber. Aber auch hier kein Torerfolg. Bei einem Konter lief sich Justin Büsing frei und konnte aus guter Position zum Abschluss kommen (11.), doch Strahlmeier hielt die Scheibe. Doch wenige Sekunden später fing Ross Mauermann einen Befreiungsschlag von Pfohl ab und legte auf Max Görtz ab, der dann per Onetimer die Führung erzielte. Danach machten die Pinguins weiter Druck und ließen die Wolfsburger kaum ins Angriffsdrittel kommen. Von der blauen Linie zog dann Nicholas Jensen ab und Jan Urbas brachte den Rebound nur an den Außenpfosten (13.). Mit einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel scheiterte dann Ross Mauermann (14.). Eine Minute später zogen die Grizzlys eine Strafe und es gab Powerplay für Fischtown. Diese nutzte dann Christian Wejse nach vielen guten Schüssen aufs gegnerische Tor (16.). Nach feinem Zuspiel von Ziga Jeglic brauchte er vorm Tor nur noch einschieben. Völlig frei war danach Felix Scheel im Slot, doch Strahlmeier hielt den Schuss (19.). Wenige Sekunden vor Drittelende versuchte es dann Machacek nochmal aus spitzem Winkel, doch Maximilian Franzreb war wachsam und hielt die Scheibe.
Im Mitteldrittel stand es bereits nach 20 Sekunden 3:0 für Bremerhaven. Ein Schuss von Matthew Abt flog von der linken Seite in die Maschen. In der 22. Minute versuchte es Varone mit einem Schuss von der linken Bande, doch Maximilian Franzreb war zur Stelle. Bei einem verdeckten Schuss von Nino Kinder (23.) konnte Strahlmeier parieren. In der 25. Minute musste dann Nicholas Jensen auf die Strafbank. Das folgende Powerplay konnten die Grizzlys dann nutzen für den Anschlusstreffer durch Lambert (26.). Der Treffer brachte das Momentum auf die Seite der Gastgeber. White scheiterte mit einem verdeckten Schuss aus dem hohen Slot, doch die Fanghand von Franzreb war da (27.). Und 123 Sekunden nach dem ersten Wolfsburger Treffer fiel dann das zweite Tor durch Schinko (28.). Er fälschte einen Schuss von Möser unhaltbar ab. Die Grizzlys drückten weiter und hatten die Riesenchance durch Ruckdäschel, der völlig frei an die Scheibe kam, aber übers Tor zielte (31.). Im Gegenzug parierte Strahlmeier einen harten Schuss von Ross Mauermann aus halblinker Position. In der 33. Minute musste dann Varone zum zweiten Mal auf die Strafbank und nach 27 Sekunden Powerplay war erneut Christian Wejse zur Stelle. Er fälschte einen scharfe Hereingabe von Miha Verlic unhaltbar ab. Der Treffer brachte wieder Sicherheit für die Pinguins im Spiel. Max Görtz fälschte dann einen Schuss von Matthew Abt ab, doch die Scheibe prallte auf den Torhüter (35.). Nach einem Zuspiel von Miele auf White, zog dieser direkt ab, doch Maximilian Franzreb parierte. In der 37. Minute fiel dann das 5:2 für Bremerhaven. Nicholas Jensen feuerte den Puck direkt auf den Schlittschuh von Jan Urbas, von dem aus die Scheibe durch die Schoner über die Linie ging. In der 38. Minute musste dann Nicholas Jensen erneut auf die Strafbank, doch diese Gelegenheit konnten die Wolfsburger nicht nutzen.
Mike Stewart scheint in der Pause vor dem letzten Drittel die richtigen Worte gefunden haben. White (41.) versuchte es mit einem Schuss aus dem Slot, den Maximilian Franzreb hält. In der 42. Minute verkürzte dann Lambert mit einem Abfälscher vorm Tor nach Schuss von Pfohl. Nur wenige Sekunden später zog Fabian Herrmann eine Strafe und exakt 61 Sekunden nach den 3:5 fiel das 4:5. Buttons Schuss von der blauen Linie wurde von Vladimir Emingers Kufe unhaltbar abgefälscht. Nun hatten die Gastgeber wieder das Momentum auf ihrer Seite. Möser zielte mit einem Hammer von der blauen Linie knapp neben das Tor (45.). Erst in der 47. Minute die erste Chance für die Pinguins mit einem Schuss von Matthew Abt, der jedoch übers Tor ging. In der 49. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich für die Grizzlys. Melchioris Schuss von der blauen Linie ging über die Linie. Hier hatte Maximilian Franzreb keine Sicht und somit erneut keine Chance. In der gleichen Spielminute zog Wolfsburg noch eine Strafe, doch die Pinguins konnten die Chance trotz vieler Schüsse nicht nutzen. Einen scharfen Pass von Markus Vikingstad in den Torraum verpasste Ross Mauermann knapp (54.). Ein weiteres Powerplay für Bremerhaven war nach 1:03 beendet, da Max Görtz ebenfalls eine Strafe zog. Im Vier-gegen-Vier hatte dann Ludwig Byström die Chance aus dem Slot mit einem Hammer den Strahlmeier parierte. In Unterzahl hatte dann Miha Verlic die Chance auf den Shorthander (57.), doch Strahlmeier war zur Stelle. Mit einem Abfälscher durch Kaspick vorm Tor hatte Maximilian Franzreb Glück, dass er den Puck parierte. Es ging schließlich in die Overtime, da kein Team die Entscheidung herbeiführte nach 60 Minuten. In der Overtime scheitern Ziga Jeglic (62.) und Ross Mauermann (64.) bei besten Gelegenheiten. Es musste dann erneut ins Penaltyschießen und hier traf nur der erste Schütze auf Wolfsburger Seite (Schinko) und von den Pinguins traf niemand.
Aufstellung Pinguins:
Tor: Franzreb, Gudlevskis
Verteidigung: Appendino – Eminger, Abt – Bruggisser, Byström – Jensen, Bettahar
Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Kinder – Wejse – Herrmann, Scheel – Schiemenz – Büsing