Bremerhaven zurück in der Erfolgsspur – 2:1 Sieg gegen Berlin

26. November 2024

Vor erneut ausverkaufter Eisarena Bremerhaven schlagen die Pinguins Meister Berlin mit 2:1. Mit lediglich einer Veränderung im Line-Up startete Trainer Alex Sulzer heute mit seinem Team gegen Berlin. Kristers Gudlevskis erhielt heute den Vorzug vor Maximilian Franzreb. Zudem wechselte Vladimir Eminger an die Seite von Anders Grönlund und Maxim Rausch war damit siebter Verteidiger. Ein starkes Powerplay und eine überragende Defensivleistung sichern den Pinguins drei Punkte.

Der Meister erzielte bereits nach 37 Sekunden den Führungstreffer. Pföderl bekam die Scheibe im Slot serviert und netzte per Handgelenk ein und ließ Kristers Gudlevskis keine Chance. Dominik Uher (2.) versuchte es dann per Schlagschuss von der blauen Linie, aber Hildebrand hielt den Puck. In der 3. Minute schien dann bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Wiederer brachte den Puck aufs Tor und Justin Büsing lenkte den Rebound ins eigene Tor ab. Doch nach Videobeweis wurde das Tor zurück genommen. Die Pinguins versuchten nun auf den Ausgleich zu drücken. Phillip Bruggisser (6.) mit einem Schuss von der blauen Linie sorgte für Gefahr. Sein Schuss wurde vorm Tor noch abgefälscht und wurde richtig gefährlich. In der gleichen Minute erhielt Berlin eine Strafzeit und 38 Sekunden später musste ein weiterer Gast auf die Strafbank. Die doppelte Überzahl nutzte dann Phillip Bruggisser per Onetimer aus dem hohen Slot. Sein Geschoss ging oben links unhaltbar ins Tor. Nach dem Tor musste dann wenige Sekunden später erneut ein Eisbär wegen Spielverzögerung vom Eis. Die doppelte Überzahl (1:02) konnte nicht genutzt werden. Wiederer hatte bei einem Zwei-auf-Eins Konter in Unterzahl die Chance auf einen Shorthander, aber Kristers Gudlevskis parierte. Bei einfacher erzielte dann erneut Phillip Bruggisser (9.) per Handgelenkschuss den zweiten Treffer. Die Halle stand jetzt Kopf und war kurz vorm Überkochen. Ross Mauermann (13.) setzte sich auf der rechten Seite durch und zog vor das Tor, wo Hildebrand aber entschärfen konnte. In der 14. Minute erspielten sich die Gäste eine Vielzahl von guter Chancen. Boychuk und Kirk vergaben jedoch beste Gelegenheiten. Frei im Slot bekam dann Dominik Uher (16.) die Scheibe und zog direkt ab. Aber der Torwart wehrte im letzten Moment noch den Puck ab. In der 16. Minute mussten zwei Bremerhavener innerhalb von acht Sekunden auf die Strafbank. Aber das Penaltykilling stand stark vorm Tor und so konnte die Unterzahl erneut erfolgreich überstanden werden. Die Fans feierten ihr Team frenetisch, als wenn die Meisterschaft gewonnen wurde. Mit der knappen Führung ging es dann in die Pause.

Erneut gleich nach wenigen Sekunden war Berlin vor dem Tor zur Stelle. Doch diesmal hielt Kristers Gudlevskis gegen Byron vor dem Tor. Eine Minute später dann gleich drei Chancen für Bremerhaven. Anders Grönlund und Jan Urbas vergaben von der blauen Linie und Ziga Jeglic aus der Drehung im Slot. Ein weiteres Powerplay für Fischtown brachte nichts ein (23.). Mit einem Schuss aus dem Slot versuchte es Boychuk, doch der Ausgleich fiel nicht (26.). In der gleichen Sequenz musste Anders Grönlund auf die Strafbank, die die Gäste aber erneut nicht nutzen konnten. Nach Ablauf der Strafe hatte Phillip Bruggisser das dritte Tor auf der Kelle (29.), doch aus halbrechter Position vergab er. Nicholas Jensen war in der neutralen Zone vor den Berliner Verteidigern (30.) und konnte auf der linker Seite zum Tor ziehen, scheiterte aber per Handgelenkschuss. Den Rebound konnte Fabian Herrmann nicht ergattern und so sicherte Hildebrand den Puck. Auf der Gegenseite lief Fontaine allen davon und zog vors Gehäuse, aber hier war Endstation beim Goalie. Max Görtz legte dann schön auf den einlaufenden Markus Vikingstad ab, der mit Geschwindigkeit zum Tor zog und per Rückhand aber nicht am Torwart mit der Scheibe vorbei kam (31.). Mit Schüssen von der blauen Linie versuchten es dann Müller und Wissmann für die Eisbären, ohne Torerfolg. Etwas Glück hatten dann die Pinguins in der 36. Spielminute, als Viellieux frei am rechten Pfosten stand und den Puck nur an den Schoner schoss. 1:48 vor Ende gab es dann nochmal Powerplay für Bremerhaven, das bis zur Pause nicht genutzt wurde.

Im Schlussabschnitt setzte Berlin die Bremerhavener stark unter Druck. Wissmann (41).) per Schlagschuss hatte die erste Torchance des Abschnitts. Eine Minute darauf fälschte Fontaine einen Schuss von Reinke knapp ab. Entlastung gab es dann durch ein weiteres Powerplay für Fischtown (43.). Trotz guter Gelegenheit fiel die Entscheidung nicht. Verteidiger Müller (47.) zog dann mal Richtung Tor, sein Schuss aus spitzem Winkel strich aber am Gehäuse vorbei. Den Ausgleich hätte dann Boychuk besorgen können (49.). Nach Zuspiel von Ronning zielte er knapp daneben. Mit einem Hammer stellte dann MaximRausch Hildebrand auf die Probe (50.). Müller zog aus dem hohen Slot ab und der Schuss wurde durch einen Abfälscher nochmal gefährlich. Alex Friesen zog dann wenige Sekunden später eine Strafe, die Berlin erneut nicht verwerten konnte. Nach Ablauf der Strafe dann Konter Bremerhaven, den Dominik Uher frei aus dem Slot nicht nutzte (57.). Es wurde nochmal spannend und Serge Aubin konnte seinen Goalie erst spät ziehen. Vorher eroberte Ross Mauermann die Scheibe beim Spielaufbau der Gäste, nutzen konnte er si jedoch nicht. Allerdings konnte auch der sechste Feldspieler auf Seiten der Berliner nichts mehr bewirken und so gewinnen die Pinguins 2:1.

Aufstellung Pinguins:

Tor: Gudlevskis, Franzreb

Verteidigung: Eminger – Grönlund, Abt – Bruggisser, Appendino – Jensen, Rausch

Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Uher – Friesen – Herrmann, Büsing – Wejse – Kinder

Autor: André Klatt