„Ich bin zu hundert Prozent überzeugt, dass die Mannschaft den Glauben und das Vertrauen hat und es auch wieders auf`s Eis bringen wird“, so Thomas Popiesch nach der 4:6 Niederlage seiner Pinguins an der Krefelder Westparkstraße. Eine Niederlage, die vor allen Dingen deswegen doppelt schmerzhaft war, weil die Seestädter über sechzig Minuten die Partie klar dominierten, es aber einfach nicht schafften, die schwarze hartgummischeibe über die Torlinie des Krefelder Gehäuses zu befördern. Ein Manko, das in der Vergangenheit schon einige Male dazu geführt hat, dass die Pinguins nicht den Erfolg für sich verbuchen konnten, den der Spielverlauf eigentlich hätte bescheren sollen. Andererseits darf man aber auch nicht die zuletzt sehr hohe Belastung der Mannschaft außer Acht lassen. Popiesch weiter: „Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wir haben mit Berlin und München gegen zwei Topmannschaften mit wirklich kleinen Kader gespielt, waren gegen Köln relativ müde und haben, da gibt es nichts zu beschönigen, gegen Düsseldorf und Krefeld nicht unser bestes Hockey gespielt.“ Gerade in solch prekären Situationen wie in Corona Zeiten zeigt sich, dass gerade Mannschaften mit kleinen Kadern sehr schnell Probleme bekommen können. Während ein Teil der Mannschaft auf Grund von Krankheit pausieren muss, überspielt sich der Rest des Teams, wird verletzungsanfälliger und noch mehr belastet. Faktoren, die ebenfalls eine Rolle spielen, um das momentane Leistungstief mit zu begründen. Dennoch, von Ausreden will man am Wilhelm-Kaisen-Platz nichts hören. „Wir wissen was wir können, andere Klubs haben die selben oder ähnliche Probleme. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis und dann werden wir auch wieder in die Spur finden,“ argumentieren die Verantwortlichen gewohnt sachlich und unaufgeregt. So hofft man, das in der morgigen Partie gegen die Augsburger Panther hoffentlich das Ruder herumgerissen werden kann. Personell kann Thomas Popiesch aus den Vollen schöpfen . Bereits heute Morgen hat sich die Mannschaft auf den Weg ins Schwabenland gemacht und somit ausreichend Zeit, um sich auf dieses wichtige Spiel vorzubereiten.
Während sich die Pinguins im Training auf diese Partie vorbereiten dürfen, können die Panther bereits heute Abend „live“ gegen die Eisbären Berlin proben, um dann 24 Stunden später das Popiesch Team im Curt Frenzel Stadion zum Bully zu bitten. Für beide Mannschaften ist das morgige Aufeinandertreffen auch im Hinblick auf die am 05. April startende Qualifikationsrunde für das Viertelfinale der Play Offs ein wichtiger Meilenstein.
Mit welcher Aufstellung die Seestädter in diesen Vergleich gehen war von Thomas Popiesch noch nicht zu erfahren. Popiesch: „Wir haben alle Optionen und Möglichkeiten noch einmal auf den Prüfstand gestellt und werden erst morgen entscheiden, mit welcher Besetzung wir uns den Panthern stellen werden.“