Seit Sonntag jubelt man am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz. Der Sieg gegen Schwenningen bedeutet, dass mit den Eisbären Berlin und unseren Fischtown Pinguins die ersten beiden Clubs feststehen, welche die Deutsche Eishockey Liga in der Champions Hockey League 24/25 vertreten werden. Ein dritter Klub wird nach der Finalrunde ermittelt. Für den Fall, dass Berlin oder Bremerhaven Meister werden, rückt die Mannschaft von Platz 3 der Hauptrunde (nach heutigem Stand die Straubing Tigers) auf, ansonsten nimmt der kommende Deutsche Meister zusätzlich an der CHL teil.
Dieses Trio wird zu den insgesamt 24 Mannschaften des Wettbewerbs zählen, die zumindest für die Fischtown Pinguins neue Regeln parat haben werden. Das Ziel sei es, das Eishockey weiterzuentwickeln und die Spannung für die Fans zu erhöhen ist aus dem Zuger Büro der CHL zu vernehmen. Nach ausführlichen Beratungen entschied sie, drei Änderungen einzuführen, «welche das Spiel verändern, aber dessen Glaubwürdigkeit nicht untergraben»:
- 2-Minuten-Strafen werden behandelt wie große Strafen: Eine Mannschaft bleibt auch dann in Unterzahl, wenn sie währenddessen ein Tor kassiert hat.
- Eine 2-Minuten-Strafe wird auch dann verhängt, wenn ein Tor fällt, während der Schiedsrichter die Strafe anzeigt.
- Ein Shorthander löscht eine laufende 2-Minuten-Strafe: Gelingt einem Team ein Tor in Unterzahl, darf der Spieler die Strafbank verlassen.
Martin Baumann, der Geschäftsführer der Champions Hockey League, bezeichnete diese Änderungen als «einfach, aber effizient». Sie hätten das Potenzial, das Spiel noch spannender zu machen. Außerdem könnten die neuen Regeln ohne großen Aufwand umgesetzt werden. «Sie sind für jeden leicht zu verstehen», betonte Baumann.
Die neue Saison der Champions Hockey League beginnt Ende August. Jedes Team trifft zunächst auf sechs verschiedene Gegner; auf drei zuhause, auf drei auswärts. Die 16 punktbesten der 24 Teams qualifizieren sich für die Achtelfinals, die Mitte November steigen. Der Finale wird traditionsgemäß Mitte Februar 2025 zur Austragung kommen. Die Auslosung der in vier Gruppen aufgeteilten Gegner wird während der Weltmeisterschaft in Prag erfolgen.
Bisher haben sich neun Mannschaften für den Wettbewerb qualifiziert: Schweiz: Servette Genf, ZSC Lions Zürich, Fribourg Gotteron; Österreich: KAC Klagenfurt; Ungarn: AV 19 Fehervar; Tschechien: Dynamo Pardubice, Sparta Prag; Deutschland: Eisbären Berlin, Fischtown Pinguins Bremerhaven