Fischtown zu Gast beim Absteiger Bietigheim

2. März 2023

Am vorletzten Spieltag der Penny-DEL sind unsere Fischtown Pinguins zu Gast in Bietigheim. Durch die 2:3 Auswärtsniederlage der Steelers am Dienstag in Ingolstadt, steht das Team von Trainer Pekka Kangasalusta als Absteiger aus der höchsten Eishockey-Liga fest. Trotz einer guten Leistung verlor man das Spiel in den letzten drei Minuten, trotz 2:1 Führung noch 2:3. Am Sonntag gab es noch ein 5:2 Erfolg zu Hause gegen Nürnberg. Die Pinguins wollen jetzt in der Erfolgsspur bleiben, damit das Heimrecht in den Pre-Playoffs gesichert ist und die Entscheidung nicht erst am letzten Spieltag fallen muss. Trotzdem wird man die Gastgeber nicht unterschätzen dürfen, denn nach dem Abstieg können sie befreit aufspielen und wollen sich im letzten Saisonspiel vor heimischen Publikum gebührend verabschieden.

Bei den Bietigheimern hat man schon die Weichen für die DEL2 gestellt und Daniel Naud, unter der Saison noch Trainer der Steelers, als neuen Sportdirektor präsentiert. Sportlich steht die Mannschaft mit den meisten Gegentreffern (213) und der schlechtesten Offensive (121) nach 54 Spielen und 40 Punkten auf Tabellenplatz 15. Nach der guten Vorsaison konnte das Team an die Vorsaison nicht anknüpfen und den Abstieg verhindern. In der Offensive konnten die Abgänge von Topscorer Riley Sheen und Brendan Ranford nicht kompensiert werden und auch Stammtorhüter Sami Aittokallio fiel im Saisonverlauf häufiger verletzt aus, so dass er nur zu 26 Einsätzen kam. Seine Fangquote von 90,72 Prozent sind für die Vielzahl der abgefeuerten Schüsse auf sein Tor ein sehr guter Wert. Seine beiden Vertreter, die jungen Cody Brenner (89,43% Fangquote) und Leon Doubrawa (87,73 % Fangquote) stehen mit ihren Werten nicht so gut da wie der routinierte Finne. Im Sturm ist Chase Berger der Topscorer seines Teams mit 32 Punkten. Damit liegt er einen Punkt vor dem gefährlichsten Verteidiger der Steelers, Mathew Maione. Erfolgreichster Torschütze ist Evan Jasper mit 17 Saisontreffern.

Unsere Pinguins wollen vor dem Start der Playoffs am 7. März nochmal Selbstvertrauen tanken und sich das Heimrecht für die erste Playoff-Runde sichern. Durch einen Sieg beim Tabellenletzten, wäre Platz acht sicher und würde somit Heimrecht im eventuell entscheidenden Duell in der Best-of-Three-Serie bringen. Als Tabellenachter würde dann im Viertelfinale Red Bull München warten. Von daher wären sechs Punkte aus den letzten beiden Saisonspielen wichtig, um Köln auf dem siebten Platz abzufangen. Dann würde wohlmöglich Ingolstadt im Viertelfinale warten. Es bleibt also bis zum letzten Spieltag spannend, in welcher Konstellation es in die Playoffs geht. Fehlen werden definitiv Nicholas Jensen und Skyler McKenzie an diesem Wochenende. Ihr Einsatz in den kommenden Spielen ist bislang noch sehr ungewiss. Hoffnung macht die Rückkehr von Ross Mauermann, der eventuell beim morgigen Auswärtsspiel wieder mitwirken kann. Die Entscheidung wird aber von der medizinischen Abteilung getroffen, um kein Risiko eingehen zu müssen. Torhüter Niklas Svedberg ist zudem erkrankt und ist auch nicht mit nach Bietigheim gefahren. Ansonsten wird es im Line-Up keine großen Veränderungen zum Spiel gegen Berlin geben. Nach der Leistungssteigerung im letzten Spiel, wird es in Bietigheim darauf ankommen, dass die Chancenverwertung besser wird als zuletzt. Trotz zahlreicher Abschlüsse, landen davon zu wenig im gegnerischen Tor. In der aktuellen Saison konnte Fischtown zu Hause beide Partien gewinnen, während es am 4. Dezember eine knappe 1:2 Niederlage gab. Das Ergebnis zeigt also, dass man das letzte Auswärtsspiel der Saison nicht unterschätzen sollte.

Das letzte Heimspiel der Saison vor den Playoffs findet am Sonntag, den 5. März in der Eisarena statt. Zu Gast sind dann am 60. Spieltag die Nürnberg Ice Tigers. Auftaktbully ist um 14:00 Uhr. Tickets für das Spiel bekommt Ihr an allen bekannten Vorverkaufsstellen und in unserem Ticketshop. An der Tageskasse werden noch Karten erhältlich sein.

Autor: André Klatt