Nino Kinder, Tim Lutz und Tamas Kanya wechseln an die Unterweser
Die Zufriedenheit über die Neuverpflichtungen war Hauke Hasselbring und Alfred Prey förmlich ins Gesicht geschrieben, als diese am heutigen Vormittag die Verpflichtung des jungen deutschen Trios offiziell verlautbarten. Nachdem gerade in der letzten Saison bereits Simon Stowasser und Filip Reisnecker bei ihren Einsätzen Präsenz und Weiterentwicklung demonstrieren konnten, wollen nun auch die heute vorgestellten Neuzugänge einen weiteren wichtigen Schritt in ihre sportliche Zukunft bei den Fischtown Pinguins wagen. Besonders überraschen die beiden Verpflichtungen Nino Kinder und Tim Lutz, die mit Sicherheit auch bei jedem anderen Club in der DEL gerne gesehen worden wären. Während der hochtalentierte Tamas Kanya zunächst in Crimmitschau an den Profialltag herangeführt werden soll, traut man Kinder und Lutz zu, feste Rollen in der Stammformation der Pinguins einnehmen zu können.
Mit Nino Kinder kommt ein frischgebackener Deutscher Meister an die Unterweser, der in der abgelaufenen Spielzeit 27 Parteien für die Eisbären in der DEL absolvieren konnte und somit zu einem festen Bestandteil der Meistermannschaft werden konnte. Ob Stephane Richer oder Craig Streu, alle loben das junge Talent und sind vor allen Dingen von seinen unbedingten Einsatzwillen und Fleiß begeistert. Der heute 20jährige, der alle U-Nationalmannschaften des DEB durchlaufen hat und auch Teilnehmer der letzten WM in Kanada war, verfügt mit seinen Einsätzen bei den Winnipeg Ice und einer Teilnahme beim Development Camp der Los Angeles Kings auch schon über Nordamerika Erfahrung. Ansonsten ist er aber nur an der Spree seinem Sport nachgegangen. Nach zwei Jahren Schüler Bundesliga bei den Preussen, wechselte er in der Spielzeit 2015/2016 an den Ostbahnhof, wo er seither mit stets guten Leistungen zu überzeugen wusste. Überzeugt von der Verpflichtung ist auch Thomas Popiesch, der in ihm Verstärkung der Mannschaft sieht und glaubt, dass er sich mit Sicherheit wird durchsetzen können. Nino Kinder wird mit der Rückennummer #8 für die Pinguins auflaufen.
Durchsetzen will und wird sich auch Tim Lutz, der vom Schweizer Farmteam des HC Davos, HCB Ticino Rockets, an den Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz wechselt. Lutz, der nach seiner Zeit bei den Jungadlern Mannheim ebenfalls alle U 20 Nationalmannschaften durchlaufen hat, spielt seit der Saison 2018/2019 ausschließlich in Davos und konnte in den letzten Jahren eine ständige sportliche Aufwärtsentwicklung für sich verbuchen. Der ebenfalls 20jährige Linksschütze gilt als einsatzfreudiger und aufopferungsvoll kämpfender Außenstürmer, der auch im Fore-und Back Check seine Qualitäten hat. Ein gutes Zeugnis stellt ihm auch ex-NHL Größe und Trainer Eric Landry aus der meint: Tim ist technisch wirklich hoch talentiert und sein Spiel mit Puck ist gut. Gut ist auch sein Back Checking, bei dem er sehr konsequent arbeitet und immer versucht physische Härte mit ins Spiel zu bringen.“ Ein Kommentar, den mit Sicherheit auch Trainer Thomas Popiesch gerne gehört hat. Das er all diese Eigenschaften auch in Bremerhaven aufs Eis bringen kann, will Tim Lutz, der mit der Rückennummer #40 auflaufen wird, ab August in der Seestadt unter Beweis stellen
Überzeugt sind die Pinguins aber auch von der Verpflichtung von Tamas Kanya, der zumindest vom Alter her mit den beiden anderen Neuzugängen auf einer Wellenlänge liegt. Kanya, der aus dem Nachwuchs des Krefelder EV entstammt, spielt seit der Saison 2018/19 bei den Eisbären Berlin in der dortigen DNL Mannschaft und gehörte in den letzten Jahren stets zu den absoluten Leistungsträgern, was auch seine Punktausbeute (50 Scorerpunkte) beweist. Tamas gilt als sehr talentiert und ehrgeizig und wird die Pinguins bei seinen Einsätzen mit der Rückennummer #19 unterstützen. Nach der Vorbereitung und den ersten Spielen in der Champions League soll Tamas zunächst nach Crimmitschau wechseln, wo er sich mit regelmäßigen Eiszeiten an die Härte im Profilager gewöhnen soll.
Zusammen mit Simon Stowasser und Filip Reisnecker können die Seestädter nun auf genügend U23 Spieler zurückgreifen und glauben, somit ausreichend für eine mit Sicherheit erneut mehr als strapaziöse Saison vorbereitet zu sein.