Jake Virtanen bleibt ein Pinguin

7. Juni 2023

Für Insider nicht überraschend haben die Fischtown Pinguins heute die Weiterverpflichtung von Jake Virtanen bekannt gegeben, der in der letzten Saison kurz vor Wechselfrist am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz einen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte. Mit der Weiterverpflichtung des Ex-NHLers können die Seestädter auch in der neuen Spielzeit mit einem arrivierten Namen aufwarten, der mit Sicherheit einen Stammplatz im Kader der Pinguins sicher haben sollte.

Der 186cm große und 103 kg schwere Rechtsschütze kam in der abgelaufenen Spielzeit in 16 Spielen für die Popiesch-Truppe zum Einsatz und konnte hier bereits andeuten, wie wertvoll er auch in Zukunft für das Team sein kann. Virtanen, der sich in kürzester Zeit nahtlos in das Mannschaftsgefüge integrieren konnte und im Team großen Rückhalt fand, freut sich auf sein – wie er sagt – „nun erstes Jahr an der Küste“. Virtanen: „Ich benötigte nicht eine Sekunde des Nachdenkens, um meine Entscheidung für die Pinguins zu treffen. Ich weiß, was die Verantwortlichen, aber auch ein Großteil der Fangemeinde nach meiner letztjährigen Verpflichtung auf sich nehmen mussten. Nun ist es an mir, hier einen „pay back“ zu geben. Hoffentlich beginnt die Saison bald!“

Auch auf offizieller Seite der Pinguins freut man sich über die Weiterverpflichtung. Prey: „Wir hoffen, dass Jake in dieser Spielzeit die Impulse setzen kann, die wir von ihm erwarten.“ Angesprochen auf die letztjährige negative Presse meint der Teammanager: „Je stärker die Prügel, desto dicker die Haut. Wir haben uns einen eigenen Eindruck verschafft und stehen zu Jake. Persönlich bin ich mir sicher, dass er es mit seiner sympathischen Art schafft, die noch vorhandenen Vorurteile aus der Welt zu räumen.“

Die Karrierehöhepunkte des 26jährigen Erstrundendrafts der Vancouver Canucks liegen zweifelsohne in seinen 317 NHL-Spielen für die Canucks, in denen er 55 Tore und 45 Assistpunkte erzielen konnte. Eine mehr als respektable Ausbeute und Beweis dafür, dass „Jake“ weiß, wo das Tor des Gegners steht. Auch während seiner Zeit bei Spartak Moskau, wo er in 36 KHL-Spielen 16 Scorerpunkte erzielen konnte, zeigte er seine Fähigkeiten. Dass es bei seinem unglücklichen Engagement in der Schweizer Nationalliga B in 21 Spielen „nur“ zu 25 Punkten reichte, sollte dennoch positiv stimmen. In der neuen Spielzeit kann er nun mit der Rückennummer #21 zeigen, was in ihm steckt.

(Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Autor: André Klatt