Keine Verschnaufpause für die Pinguins – Ingolstadt zu Gast an der Nordsee

2. Oktober 2023

Am Tag der deutschen Einheit geht es nach einem freien Tag für unsere Pinguins bereits in der Penny-DEL weiter. Zu Gast ist um 14:00 Uhr der ERC Ingolstadt am Wilhelm-Kaisen-Platz. Nachdem beeindruckendem 6:0 Erfolg über Schwenningen will die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch weitere Zähler sammeln, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Unsere Gäste verloren am Freitag ihre Heimpartie gegen Wolfsburg mit 2:5 und siegten im Sonntagsspiel gegen Düsseldorf mit 3:2 nach Overtime. Der Vorjahresfinalist belegt aktuell Platz neun der Tabelle und so kommt es morgen zum Duell der Tabellennachbarn. Unsere Mannschaft möchte natürlich auf der Erfolgswelle weiter schwimmen und zu Hause wichtige Punkte einsammeln. Allerdings wird das Spiel gegen den morgigen Gegner kein Selbstläufer und man muss aufpassen, dass das Spiel nicht zu leicht genommen wird.

Weiterhin an der Bande der Panther wird Mark French zusammen mit Co-Trainer Brad Tapper stehen. Doch nach dem Erreichen des Finales des vergangenen Saison, erfolgte ein starker Umbruch im Team. Insgesamt 13 Spieler verließen den Verein. Im Tor konnte man Top-Goalie Michael Garteig halten. Nach dem Abgang der beiden Back-Ups Kevin Reich und Jonas Stettmer galt es, Ersatz auf dieser Position zu finden. Hinter Garteig reiht sich nun mit Devin Williams ein Kanadier mit deutschem Pass ein, der zuletzt bei Regensburg in der DEL2 hielt. Als dritter Torwart rückt Eigengewächs Lukas Schulte nach. In der Defensive gab man Kontingentspieler Ben Marshall nach Schwenningen ab und Emil Quass nach Iserlohn. Als Ersatz für die beiden Abgänge kamen Kevin Maginot (Frankfurt) und Luca Zitterbart (Düsseldorf). Eine weitere U23-Stelle besetzt nun Daniel Schwaiger, der aus Regensburg entlang der Donau wechselte. Neben den drei Neuzugängen kann das Trainerteam auf den vorhandenen Stamm an Verteidigern bauen. Das Top-Duo Leon Hüttl und Mathew Bodie werden diese Saison ein eingespieltes Team abgeben. Neben Kapitän Fabio Wagner gesellen sich dann noch Colton Jobke und Maury Edwards, der trotz seiner 36 Jahre noch zu den Top-Verteidigern der Liga gehört. Sein harter Schuss macht sich vor allem im Powerplay bezahlt.

Im Angriff war der Aderlass jedoch am größten. Top-Spieler wie Justin Feser (Wolfsburg), Fredrik Storm (Köln), Ty Ronning (Berlin) und Stefan Matteau galt es zu ersetzen. Königstransfer ist sicherlich die Verpflichtung vom 35-jährigen Amerikaner Andrew Rowe. Er bringt sehr viel Erfahrung ins Team und war zuletzt sechs Jahre (zwei Jahre Mora/SWE, vier Jahre Rapperswil-Jona/SUI) Europa unterwegs. Beim Schweizer Team gelangen ihm in 54 Spielen 31 Punkte. Vom amtierenden CHL-Sieger Tappara Tampere kommt Center Patrik Virta , der dort Assistenzkapitän war. Aus der DEL verpflichtete Manager Tim Regan die Topscorer Travis St. Denis (Straubing) und Caisey Bailey (Iserlohn). St. Denis, der zwei Spielzeiten zuvor in Straubing absolvierte, gilt als Torjäger und konnte in beiden Spielzeiten jeweils 22 Treffer in der Hauptrunde erzielen. Ähnlich sieht es beim Amerikaner Bailey aus, der in drei Spielzeiten bei den Roosters zu den Topscorern gehörte. Die beiden neuen U-23 Spieler Jan Nijenhuis (Berlin) und Noah Dunham (Heilbronn), sollen dem Kader mehr Tiefe verleihen. Bereits in ihre fünfte Saison gehen Wayne Simpson und Mirko Höfflin bei den Panthern. Aber auch Führungsspieler Daniel Pietta spielt bereits seit 2020 für die Ingolstädter ebenso wie Youngster Enrico Henriquez-Morales. Mit Platz neun steht die Mannschaft sicherlich nicht auf dem Platz, den man sich ausgemalt hat. Mit dem Kader möchte man weiter oben in der Tabelle stehen und gilt bei vielen Experten als Top-Vier Kandidat. In der noch jungen Saison kann natürlich noch viel passieren und nach dem Umbruch im Team wird es einige Zeit brauchen, bis das System vom Trainer umgesetzt werden kann.

Bei unseren Pinguins wird es nur eine personelle Veränderung geben. Verteidiger Philipp Preto fällt nach seiner Verletzung im gestrigen Spiel vorerst aus. Daher werden die Trainer gegen Ingolstadt mit sechs Verteidigern spielen lassen. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung kann die medizinische Abteilung im Moment noch nicht geben. Im Sonntagsspiel lief sowohl defensiv als auch offensiv vieles zusammen. Torhüter Kristers Gudlevskis war gegen die Wild Wings immer auf dem Posten und seine Vorderleute verteidigten den ersten Shut-Out der Saison für den Letten. Durch die gute Defensivleistung verbesserte man sich auch in der Statistik der Specialteams in Unterzahl. Lediglich im Powerplay liegt der Wert bei knapp 17 Prozent. Die Verantwortlichen erhoffen sich nun natürlich, dass das Team mit dem zurück gewonnenen Selbstbewusstsein positiv in die nächsten Spiele gehen kann.

Für das morgige Spiel bekommt Ihr noch Tickets über unseren Ticketshop auf unserer Homepage oder an der Tageskasse. Die Pinguins freuen sich auf Eure Unterstützung. Am Freitag muss die Mannschaft dann in Augsburg ran und am Sonntag gastieren um 15:15 Uhr die Kölner Haie zum nächsten Heimspiel in Bremerhaven.

Autor: André Klatt