Am morgigen Sonntag empfangen die Fischtown Pinguins die Löwen Frankfurt zum letzten Spiel vor der Länderspielpause. Auftaktbully der Partie ist um 19:00 Uhr in der Eisarena Bremerhaven. Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen für unsere Pinguins, möchte das Team wieder in die Erfolgsspur finden und wichtige drei Punkte in der Seestadt behalten. Bisher konnten die Löwen zwei von drei Duellen für sich entscheiden. Der letzte Vergleich am 5. Januar ging jedoch mit 3:2 in Frankfurt an Bremerhaven. Das Team aus der Mainmetropole steht derzeit auf Rang 12 der Tabelle mit 49 Punkten und hat nur noch drei Zähler Vorsprung auf Verfolger Augsburg und Iserlohn. Zu Platz 10 beträgt der Abstand aber auch nur fünf Zähler, so dass es sowohl im Abstiegskampf als auch im Rennen um die Playoff-Teilnahme spannend wird. Zuletzt gab es aber auch für unsere Gäste zwei Niederlagen in Serie. Einer 4:5 Niederlage in Wolfsburg folgte gestern eine 1:4 Pleite zu Hause gegen den direkten Konkurrenten Nürnberg.
Nachdem die Verantwortlichen der Löwen sich am 8. Januar von Trainer Matti Tiilikainen getrennt haben, übernahm Sportdirektor Franz-David Fritzmeier die Position des Headcoach. Dabei gelang ihm auch vorerst die Trendwende und das Team konnte wieder Punkten. Zugleich reagierte man noch einmal und verpflichtete zwei Spieler, die der Abwehr mehr Stabilität geben sollen. Zum einen kam der slowakische Torhüter Julius Hudacek vom HC Kladno an den Main. Der 35-Jährige spielte in seiner Karriere in Schweden für Frölunda und Örebro sowie für Spartak Moskau, Dinamo Riga, Barys Astana und Sparta Prag. Als Nationaltorhüter der Slowaken gewann er 2012 WM-Silber und kommt auf 78 internationale Einsätze für sein Land. Für die Verteidigung holte man mit Markus Lauridsen einen dänischen Nationalspieler vom SHL-Klub Malmö Redhawks. Der 32-Jährige spielte 308-mal in der ersten schwedischen Liga SHL für Leksands IF, HV71 und zuletzt für Malmö. Zu Beginn seiner Karriere war Lauridsen in Nordamerika aktiv und lief 137-mal in der AHL für die Lake Erie Monsters auf. Der dänische Nationalspieler kommt auf 208 internationale Einsätze. Unter der Woche gab man noch die Vertragsverlängerung von Top-Verteidiger Maksim Matushkin bekannt. Der zweite der Topscorer-Wertung bei den Verteidigern bleibt für weitere drei Jahre. Intern ist er auch der zweitbester Scorer des Teams nach Cody Kunyk mit 38 Punkten. Die Topformation der Löwen um Kunyk, Brace und Cramarossa hat bereits 100 Punkte in der Saison gesammelt. Bei den Dauerläufern und auch bei meisten Eiszeit führen zwei Frankfurter Verteidiger. Hier steht Matushkin in beiden Wertungen mit Abstand vor seinem Teamkollegen Ville Lajunen. Er hat 12,6 Kilometer mehr gelaufen (251,44 Km) und knapp eine Stunde mehr Eiszeit (18:43:50) als Lajunen. Bei den Specialteams liegen die Frankfurter im Powerplay auf Rang fünf (19,87 Prozent) und im Penaltykilling auf Platz sechs (84,05 Prozent). In der Offensive ist das Team sehr gut aufgestellt und jede Reihe kann für Torgefahr sorgen. Lediglich in der Defensive gibt es zu viele Gegentreffer. Aufgrund der engen Situation in der Tabelle, werden die Gäste alles daran setzen, um den Abstand zum Tabellenende zu vergrößern.
Im letzten Heimspiel vor der Spielpause wollen die Pinguins sich mit einem Sieg in die Pause verabschieden, bevor es am 16. Februar in die heiße Endphase der Saison geht. Trotz einer Überlegenheit an Torschüssen gegen Iserlohn, hat es ein wenig an der Leichtigkeit gefehlt. Die Mannschaft kann das auf jeden Fall viel besser und das soll nun morgen auch wieder funktionieren. Nach der Rückkehr von Maximilian Franzreb ins Team, können die Trainer wieder auf zwei starke Torhüter zurückgreifen. Wer allerdings den Start gegen Frankfurt erhält, entscheidet sich erst morgen vor dem Spiel. Durch die Rückkehr von Stürmer Nino Kinder stehen nun auch wieder vier komplette Sturmreihen zur Verfügung. Weiter fehlen werden noch die beiden Stürmer Christian Wejse sowie Markus Vikingstad. Nach der schweren Gesichtsverletzung von Christian Wejse im Spiel gegen Nürnberg, muss erstmal geschaut werden wie die Heilung verläuft. Ob ein Einsatz in dieser Saison noch möglich ist, müssen die ärztlichen Untersuchungen ergeben. Im letzten Spiel war das Überzahlspiel trotz vieler Abschlüssen nicht erfolgreich, obwohl die Pinguins derzeit noch die beste Powerplay-Mannschaft sind (24,34 Prozent). Gerade in der Offensive wird es auf eine gute Verwertung der Chancen ankommen und in der Defensive muss man die Offensive der Löwen in Schach halten. Eine kleine Besonderheit ist morgen die „Grünkohl-Tour“, die unsere Fanbeauftragten organisiert haben. So geht es morgen von Bremen aus mit dem Schiff nach Bremerhaven, um dann den Ausflug mit der Partie gegen Frankfurt ausklingen zu lassen.
Für die morgige Partie stehen derzeit keine Tickets mehr zur Verfügung. Eventuell können noch kurzfristig Kontingentkarten in den freien Verkauf gehen. Schaut daher über unseren Ticketshop auf unserer Homepage nach, ob Karten verfügbar sind.