Am 45. Spieltag der Penny-DEL kommt es zum vierten Nordderby zwischen den Fischtown Pinguins und den Grizzlys Wolfsburg in der Eisarena Wolfsburg. Auftaktbully ist um 14:00 Uhr im Allerpark. Die Grizzlys konnten im letzten Duell am 12. Januar erstmals mit einem 2:1 Erfolg nach Verlängerung die Oberhand im Derby behalten. Zuvor gewannen die Pinguins beide Heimpartien deutlich gegen den Nordrivalen. Nach der Länderspielpause ist die Mannschaft von Trainer Mike Stewart gleich mit einer 1:2 Niederlage in Nürnberg gestartet. Damit ist die Mannschaft aus den Playoff-Rängen gerutscht und steht mit 59 Punkten auf Platz 11 der Tabelle. Die Platzierung der Wolfsburger entspricht nicht den Wünschen der Verantwortlichen und somit gilt es nun im Saisonendspurt einen sicheren Platz unter den ersten zehn zu sichern. Die Pinguins hingegen können mit zwei Siegen in Folge mit der nötigen Portion Selbstvertrauen in die Partie gehen. Gegen Berlin hat die Mannschaft eine starke Partie abgeliefert und scheint nun wieder in Fahrt zu kommen.
Teamcheck Grizzlys Wolfsburg:
Die Grizzlys Wolfsburg müssen im Saisonendspurt auf Darren Archibald verzichten. Für den Stürmer ist die Saison aufgrund einer Schulterverletzung vorzeitig beendet. Die Niedersachsen haben auf die jüngsten Ausfälle reagiert und ihre letzte Import-Lizenz an den Kanadier Tanner Kaspick (27) vergeben. Der Stürmer spielte zuletzt in der ICEHL für den italienischen Club Asiago. Zuvor war der Center und Linksschütze insgesamt sieben Jahre in der AHL unterwegs. Zudem fällt mit Justin Feser eine weitere wichtige Stütze im Angriff der Wolfsburger aus. Hier erhoffen sich die Verantwortlichen noch eine Rückkehr zum Ende der regulären Spielzeit in den Kader. Zuletzt gab es aus den letzten fünf Spielen in der DEL vier Niederlagen für die Niedersachsen und das Saisonziel sichere Teilnahme an den Playoffs rückt damit vorerst aus dem Fokus. Nun heißt es erstmal Punkte sammeln und schnell wieder in der Tabelle nach oben klettern. Auf der Torhüterposition hat sich Mike Stewart nicht auf eine klare Nummer Eins festgelegt. Auch er wechselt regelmäßig zwischen den Pfosten und schenkt beiden Goalies das Vertrauen. Hannibal Weitzmann hat hier mit einer Fangquote von 91,13 Prozent klar die Nase vor seinem Teamkollegen Dustin Strahlmeier mit 90,01 Prozent. Im Angriff ist Matt White derzeit der beste Scorer des Teams. Mit 37 Punkten aus 44 Spielen liegt es vor Kapitän Spencer Machacek mit 31 Punkten. Zu den treffsichersten Schützen zählt der verletzte Darren Archibald und Matt White. Beide Stürmer haben schon 15-Mal eingenetzt. In der Defensive punktet Ex-Stürmer Fabio Pfohl am besten. Er liegt intern mit 25 Punkten vor Ryan O´Connor mit 23 Punkten. Beide Verteidigern sind vor allem im Powerplay wichtige Stützen der Mannschaft. Bei den Specialteams liegen in dieser Saison die Stärken vor allem im Penaltykilling. Nach den Pinguins liegen die Grizzlys mit 82,57 Prozent knapp einem Prozentpunkt auf Rang zwei der Wertung. Zuletzt ist aber die gute Quote im Powerplay etwas nach unten gerutscht und so steht man aktuell bei 21,77 Prozent.
Fischtown Pinguins:
Durch die zwei Siegen nach der Länderspielpause konnten die Pinguins vorerst Verfolger Köln auf Distanz halten und Platz fünf festigen. Allerdings konnte München auf Rang vier seine Siegesserie unter Don Jackson weiter ausbauen und die Adler Mannheim durch den Heimsieg gegen Ingolstadt weiterhin Platz drei behalten. Im Saisonendspurt gilt es nun an die letzten Leistungen anzuknüpfen und von Spiel zu Spiel schauen. Die letzten Partien der Spielzeit haben es nun nochmal in sich und versprechen ein hartes Programm für die Spieler zu werden. Im Duell gegen Berlin kassierten die Pinguins zwei Gegentore in Unterzahl und im Powerplay konnte kein Treffer erzielt werden. Trotzdem hat das Team viel Willen gezeigt und dreimal einen Rückstand aufgeholt und konnte sich am Ende für eine gute Leistung mit dem Zusatzpunkt belohnen. Gegen die Grizzlys wird weiterhin Alex Friesen fehlen, der nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen die Roosters definitiv fehlen wird. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Anders Grönlund und Dominik Uher, die ebenfalls wegen Verletzungen zuletzt fehlten. Ob Verteidiger Maxim Rausch wieder komplett gesund ist nach seiner Erkältung, wird erst kurz vor dem Spiel klar sein. Vermutlich kann Trainer Alex Sulzer aber mit dem gleichen Line-Up wie gegen Berlin in die Partie gegen Wolfsburg gehen. Fraglich wird nur sein, wer den Start zwischen den Pfosten erhält. Die Entscheidung wird nach dem Abschlusstraining heute fallen. Die Partie bei unserem Rivalen in Wolfsburg wird auch wieder mit zahlreichen Fans aus der Seestadt begleitet und somit kann die Mannschaft auf eine große Unterstützung bauen.