Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) und die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) haben in den vergangenen Wochen intensiv die Modifizierung und Verlängerung des bestehenden Vertrags zum Auf- und Abstieg besprochen. Als Ergebnis der Gespräche wurde die Vereinbarung bis mindestens 2030 verlängert.
Im Rahmen der Verhandlungen wurden verschiedene Aspekte überarbeitet, um die Bedingungen für die Auf- und Absteiger zu optimieren. Dabei gab es vor allem Überarbeitungen im Bereich der geforderten Infrastruktur. Eine bedeutende Veränderung betrifft die Mindestkapazität der Arenen, die nun entfällt. Diese Maßnahme eröffnet ab sofort mehr DEL2-Standorten die Möglichkeit, durch infrastrukturelle Anpassungen eine geeignete Arena für den Aufstieg nachzuweisen.
Zusätzlich wurde der Stadionindex neu definiert und die Mindestpunktzahl auf 9.500 Punkte angehoben. Gleichzeitig wurde aber die Wertigkeit von VIP-Plätzen deutlich erhöht. Zukünftig werden VIP-Plätze zusätzliche acht Punkte erhalten. Unter bestimmten bautechnischen Vorgaben werden dabei nun auch außerhalb der Arena errichtete VIP-Räumlichkeiten oder Erweiterungen anerkannt. Die restliche Punktevergabe bleibt analog zum bestehenden Vertrag. Zudem wurde die Lizenzvergütung an die aktuellen Vermarktungs-Gegebenheiten der PENNY DEL angepasst.
Die Bedingungen für den sportlichen Aufstieg bleiben für potentielle Bewerber bestehen. So muss bis zum 24. Mai vor der jeweiligen Saison die erforderliche Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 € sowie der Antrag und der Stadionnachweis fristgerecht bei der PENNY DEL eingereicht werden. Der knapp ein Jahr später feststehende Meister der DEL2 muss, sofern er einen entsprechenden Antrag gestellt hat, die Grundbürgschaft entsprechend auf die komplette Lizenzvergütung für den Aufstieg erhöhen und die weitere Wirtschaftlichkeit gemäß der Clublizenzprüfung in der PENNY DEL nachweisen. Mit der Anhebung der Lizenzvergütung für den Aufstieg erhöht sich gleichzeitig die Entschädigungszahlung für den Absteiger in die DEL2.