Die Fischtown Pinguins haben das Nordderby in der Deutschen Eishockey-Liga bei den Grizzlys Wolfsburg mit 4:0 gewonnen.
Einige Umstellungen
Bei den Pinguins gab es für das Nordderby einige Umstellungen. Stürmer Filip Reisnecker kehrte für den verletzten Tim Lutz nach einige Wochen bei Zweitligist Crimmitschau an seinem 20. Geburtstag zurück in den Bremerhavener Kader. Auch Verteidiger Stanislav Dietz war wieder dabei und Tye McGinn agierte wieder im zweiten Angriff, nachdem Trainer Thomas Popiesch ihn vergangene Woche die Rolle mit Niklas Andersen hatte tauschen lassen.
Friesen nimmt Revanche
Derbys sind stets emitionale Partien. Das zeigte das erste Drittel einmal mehr. Es waren gerade einmal 52 Sekunden gespielt, da flogen die Fäuste. Alex Friesen schnappte sich bei seinem ersten Wechsel Gerrit Fauser und deckte den Grizzly mit Faustschlägen ein. Seine persönliche Revanche, nachdem der Wolfsburger Stürmer ihn im ersten Duell im Oktober mit einem Check gegen den Kopf ins Krankenhaus befördert hatte.
McGinn erzielt die Führung
Kurz darauf musste auch noch Markus Vikingstad auf die Strafbank. Doch die folgenden 1:24 Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis überstanden die Pinguins gegen die starke Überzahl der Hausherren stand. In der Folge setzte sich die harte Gangart der Grizzlys fort, vorallem Christian Wejse musste einiges einstecken. Doch die Bremerhavener hielten dagegen und nutzten ihr erstes Powerplay zur Führung durch Tye McGinn (6.).
Doppelschlag in 100 Sekunden
Im mittleren Abschnitt präsentierten sich die Wolfsburger disziplinierter und erarbeiteten sich zunächst ein leichtes Übergewicht. Treffen sollten allerdings die Bremerhavener. Keeper Brandon Maxwell machte das Spiel schnell und Ziga Jeglic vollendete einen starken Konter zum 2:0 (29.). Phillip Bruggisser und Miha Verlic stellten mit einem Doppelschlag innerhalb von exakt 100 Sekunden jeweils in Überzahl gar auf 4:0 (36./38.).
Faustkampf Teil 2
Im Schlussabschnitt drängten die Wolfsburger und hatten mit zwei Überzahlsituationen auch noch einmal die Chance, heranzukommen. Doch dass Abwehrbollwerk der Pinguins hielt stand und so feierten die Bremerhavener nicht nur einen verdienten Sieg im Nordderby, sondern der bärenstarke Torwart Brandon Maxwell im Nordderby gar seinen zweiten Shutout der Saison. Den Schlusspunkt setzten mit der Schlusssekunde aber erneut Fauser und Friesen mit einem weiteren Faustkampf.
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