Vor 4647 Zuschauern holen sich die Pinguins in einer mehr als spannenden Partie den Matchpuck für den Einzug ins Halbfinale. Jetzt könnte die Mannschaft mit einem Sieg in Ingolstadt am Sonntag alles klar machen. Heute schicke Trainer Thomas Popiesch die gleiche Mannschaft wie am Mittwoch aufs Eis. Es gab also keine Änderungen im Line-Up. Im Mitteldrittel verletzte sich heute Anders Grönlund und konnte im weiteren Verlauf nicht mehr mitwirken.
Die Gäste starteten besser in die Partie und durch Jobke zum ersten Torschuss. Der Verteidiger feuerte von der blauen Linie ab, doch Kristers Gudlevskis konnte trotz viel Verkehr vor seinem Kasten den Puck abwehren. In der 4. Minute musste Jan Urbas wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Allerdings konnte die Situation gut verteidigt werden. In der Folge entwickelte sich ein schnelles Spiel beider Teams, aber es sprangen keine Torchancen heraus. Beide Teams ließen den Gegner wenig Raum vorm Tor. Erst zum Drittelende ergaben sich Chancen für beide Mannschaften. Etwas mehr Glück hatten jedoch die Gäste, die in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Höflin bekam die Scheibe im Slot vor die Füße und zog trocken ab. Kristers Gudlevskis war dabei chancenlos. Die Pinguins steckten jedoch nicht auf und so gab es in der 18. Minute eine Doppelchance. Erst zog Anders Grönlund von der blauen Linie ab und wenige Sekunden später bekam Dominik Uher die Scheibe im Slot, doch den Puck konnte er nicht an Garteig vorbeibringen. 45 Sekunden vor Drittelende gab es dann Powerplay für Bremerhaven und fünf Sekunden vor Ende musste ein weiterer Ingolstädter auf die Strafbank. Somit können die Pinguins 1:15 in doppelter Überzahl im Mitteldrittel beginnen.
Mit zwei Mann mehr auf dem Eis, konnten die Pinguins den Ausgleich erzielen. Alex Friesen kreiste im Ingolstädter Drittel und zog aus zentraler Position per Handgelenk ab und versenkte den Puck in den Maschen. Der Treffer brachte jetzt das Momentum auf Seiten der Pinguins. Colt Conrad (26.) prüfte aus halblinker Position Garteig im Gästetor, doch der Torwart ließ abprallen, aber kein Bremerhavener konnte den Rebound verwerten. In der 27. Minute dann eine schöne Kombination über Colt Conrad, der auf den mitgelaufenen Dominik Uher passte, doch der konnte den Puck nicht kontrollieren. In der 29. Minute erhöhte dann Miha Verlic auf 2:1. Jan Urbass passte auf Ziga Jeglic und leitete auf den freien Sturmpartner weiter, der Garteig aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Und in der Folge spielte eigentlich nur noch Fischtown und spielte sich im gegnerischen Drittel fest. Gregory Kreutzer mit einem Schuss vors Tor und Ross Mauermann fälschte gefährlich ab (31.), in der 33. Minute waren Markus Vikingstad und Ross Mauermann vorm Tor frei, doch Garteig parierte. Auf der Gegenseite war dann Friedrich durch, der aber gefoult wurde und so gab es Penalty. Pietta in seinem 1001 Spiel vertendelte den Puck aber lässig und so konnte Kristers Gudlevskis den Puck festmachen. Eine erneut schöne Kombination über Jan Urbas und Ziga Jeglic konnte Miha Verlic diesmal nicht verwerten (34.). In Unterzahl hatte Ziga Jeglic sogar die Möglichkeit auf das 3:1, doch er konnte den Torwart nicht bezwingen (37.). In der Schlussminute des Mitteldrittels kamen die Gäste zum Ausgleich. Bertrand drückte die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie.
Die Gäste nahmen den Schwung aus dem Mitteldrittel mit und kamen in der 44. Minute zum 3:2 durch Stachowiak. Er konnte per Körpertäuschung Kristers Gudlevskis mit einem Handgelenkschuss aus dem Slot überwinden. Und die Ingolstädter machten munter weiter. Bailey per Onetimer vom rechten Offensivbullykreis testete Gudlevskis, der per Stockhand abwehren konnte. In den folgenden Minuten bekamen die Pinguins wider mehr Zugriff aufs Spiel. Lukas Kälble per Schlagschuss (48.) und Phillip Bruggisser per Schlagschuss von der blauen Linie feuerten aufs Gästetor, doch der Ausgleich wollte noch nicht fallen. In der 52. Minute passte Colt Conrad auf Markus Vikingstad im Slot, der aber an Garteig scheiterte. Auf der Gegenseite zog St. Denis aus spitzem Winkel ab und der Puck trudelte knapp am Tor vorbei. In der 54. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Colt Conrad passte auf Ross Mauermann am langen Pfosten, von wo er den Puck über die Linie drückte. Eine Minute später verzog Jan Urbas aus spitzem Winkel am langen Pfosten. In der 56. Minute war Colt Conrad frei vor Garteig und wurde noch gefoult am Abschluss, doch eine Strafe gab es nicht. So ging es erneut in die Overtime, da keine Mannschaft mehr der vierte Treffer gelang.
In der Overtime wurde es spannend. St. Denis hatte gleich in der ersten Minute eine gute Schusschance, die Kristers Gudlevskis per Spagat entschärfen konnte. In der 63. Minute passte Alex Friesen bei einem Zwei-auf-Eins zu Ross Mauermann rüber, der aber den Tip-In nicht über die Linie brachte. Aber exakt nach 4:28 in der Overtime erlöste Kapitän Jan Urbas die Fans mit einem Schuss aus spitzem Winkel in die Maschen. Somit fehlt den Pinguins nur noch ein Sieg zum Einzug ins Halbfinale.
Aufstellung Pinguins:
Tor: Gudlevskis, Franzreb
Verteidigung: Grönlund – Eminger, Bruggisser – Kälble, Kreutzer – Jensen, Preto
Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, McKenzie – Vikingstad – McKenzie, Uher – Friesen – McKenzie, Kinder – Wejse