Maximilian Franzreb ist heiß auf sein Comeback in Bremerhaven
Heute haben die Fischtown Pinguins nun den Mantel des Schweigens gebrochen und die von vielen Fans mit Spannung erwartete Nachfolge von Tomas Pöpperle der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Mit der Verpflichtung des 24-jährigen, in Bad Tölz geborenen Torhüters, sind sich die Pinguins sicher, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Maximilian Franzreb ist zudem in Bremerhaven kein Unbekannter. Bereits in der Spielzeit 2014/2015 nahm er als Förderlizenztorhüter der Hamburg Freezers bei den Seestädtern neben Brett Jaeger und Jonas Langmann zeitweise die Position des Back Up Goalies ein. Seit dieser Zeit ist der Kontakt zu den Seestädtern nicht mehr abgerissen. Mit Interesse verfolgte man auf Seiten der Pinguins den weiteren Weg des sympathischen Torhüters, der ihn nach seiner Hamburger Zeit zu den Eisbären Berlin führte, wo er auch für die Lausitzer Füchse 91 Hauptrundenspiele in der DEL 2 absolvierte, bevor er in der laufenden Spielzeit 19/20 zu den Tölzern Löwen wechselte. Ein Glücksgriff der Oberbayern, wie sich gerade in der abgelaufenen Saison herausstellen sollte. An seinem Geburtsort zeigte Franzreb bei einer Fangquote von 91,64% und einem Gegentorschnitt von 2,92 sowie vier Shutouts, dass er zu den Top Goalies der DEL 2 zu zählen ist. Beachtlich dabei vorallen Dingen die Anzahl der absolvierten Spiele. In allen 50 Hauptrundenspielen, ein Ergebnis das von keinem seiner Konkurrenten erreicht wurde, stand er zwischen dem Gestänge der Tölzer Löwen. Nicht zuletzt deshalb war ihm der Titel „Goalie des Jahres in der DEL 2“ nicht zu verwehren, bei dessen Wahl er Konkurrenten wir Jerry Kuhn, Ben Meisner und Mac Carruth auf die Plätze verwies.
Maximilian Franzreb, der seit seiner Kindheit an der Peripherie von Hamburg groß geworden ist und sich als echter Norddeutscher fühlt, freut sich auf seine Rückkehr nach Bremerhaven. Franzreb: „ Natürlich freue ich mich riesig, wieder Teil der Fischtown Pinguins Familie zu sein und vor allen Dingen darüber, das Vertrauen bekommen zu haben, wieder in der DEL zu spielen. Ich werde alles tun, um dieses Vertrauen zu bestätigen.“
Auch auf Seiten der Pinguins ist man froh, diese Personalie für sich entschieden zu haben, zumal neben dem Klub aus der Seestadt auch andere Konkurrenten aus der DEL an einer Verpflichtung des heute 24jährigen großes Interesse zeigten. Alfred Prey: „ Wir sind uns sicher, dass wir mit Maxi die richtige Entscheidung getroffen haben, der sich mit Saisonbeginn einen fairen Wettstreit mit Brandon Maxwell liefern wird. Er hat das Zeug, um in der gerade kommenden wichtigen Saison uns auf der wichtigen Position des Torhüters den Rückhalt zu geben, der einen ruhig schlafen lässt.“ Zufrieden zeigte sich auch Geschäftsführer Hauke Hasselbring, der mit einem Augenzwinkern meint: „ Mit dieser Verpflichtung entkräften wir ja auch unseren angeblich fehlenden Anspruch an Regionalität. Auch wenn Maxi nicht hinterm Deich geboren ist, so hat er dennoch genug Meersalz auf den Lippen, um als Norddeutscher zu gelten.“ Auch Trainer Thomas Popiesch kann der Verpflichtung nur positives abgewinnen. „ Ein guter deutscher Torhüter mit Perspektive, der uns mit Sicherheit weiterhelfen wird und zudem das Ausländerkontingent nicht belastet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.
Der 184 cm große und 89 kg schwere Franzreb wird zusammen mit seiner Freundin Ellena Ende Juli in Bremerhaven anreisen und zukünftig mit der Rückennummer #56 für die Pinguins auf dem Eis stehen. Bevor er jedoch seinen Dienst an der Unterweser antritt, will er seine Ellena in Nenndorf vor den Traualtar führen.