Bei den Pinguins bleibt wenig Zeit um sich über die bittere Niederlage gestern gegen Mannheim zu ärgern. Bereits heute richtet sich der Fokus auf das Spiel morgen gegen die Düsseldorfer EG im PSD Bank Dome um 19:30 Uhr. Das Team reist am Spieltag ins Rheinland und bereitet sich heute in der heimischen Arena auf das Match vor. Trotz der letzten Niederlage stehen die Pinguins im oberen Tabellendrittel auf Rang vier. Anders sieht es bei der DEG aus, die nach vier Spieltagen auf Platz 13 mit zwei Zählern steht. Dabei gab es bei allen drei Auswärtsspielen der laufenden Saison Niederlagen. Das bisher einzige Heimspiel konnte jedoch mit 3:2 im Penaltyschiessen gegen Schwenningen gewonnen werden. Somit dürfen die Pinguins gewarnt sein vor der Heimstärke der Gastgeber.
Teamcheck Düsseldorfer EG:
Abgänge: Torhüter Hendrik Hane (Iserlohn), Verteidiger Nicolas Geitner (Straubing), Verteidiger Luke Green (unbekannt), Stürmer Victor Svensson (Storhamar/NOR), Stürmer Josef Eham (Nürnberg), Stürmer Kohen Olischefski (Cardiff/ENG), Stürmer Adam Payerl (Ravensburg/DEL2), Stürmer Kenny Agostino (Ingoslstadt), Stürmer Phil Varone (Wolfsburg), Stürmer Kevin Clark (Karriereende)
Zugänge: Torhüter Nikita Quapp (Berlin), Verteidiger Max Balinson (Crimmitschau/DEL2), Stürmer Jacob Pivonka (Worcester/ECHL), Stürmer Drake Rymsha (Salzburg/ICEHL), Stürmer Rick Schofield (HC Pustertal/ICEHL), Stürmer Justin Richards Rochester/AHL), Stürmer Tyler Angle (Cleveland/AHL)
Nach einer enttäuschenden Saison 2023/2024 trennten sich die Verantwortlichen der DEG von Trainer Thomas Dolak und setzen mit Steven Reinprecht erneut auf einen Trainer-Neuling. Der ehemalige Stürmer der Nürnberg Ice Tigers wird unterstützt durch Co-Trainer Saku Martikainen. Ihnen muss es gelingen, elf Abgänge zu kompensieren und der Mannschaft neue Impulse setzen. Im Tor der Rheinländer war lange nicht klar, ob Stammtorwart Henrik Haukeland weiterhin bei der DEG bleibt. Trotz eines Sechsjahresvertrages hielten sich die Gerüchte, dass er nach der öffentlichen Kritik den Verein vorzeitig verlässt. Doch der Norweger blieb dem Verein treu und geht in eine weitere Saison. Als Back-Up für den nach Iserlohn gewechselten Hendrik Hane kam Nikita Quapp aus Berlin. Der talentierte Torhüter erlitt allerdings in der Vorbereitung einen Mittelfußbruch und fiel in den ersten Spielen aus. Auch Hakeland konnte aufgrund einer Verletzung erst am vergangenen Freitag ins Spielgeschehen eingreifen. In der Verteidigung galt es nur den Abgang von Eigengewächs Nicolas Geitner und Luke Green zu kompensieren. Hier wurde der offensivstarke Max Balinson aus Crimmitschau verpflichtet, der im Powerplay gesetzt sein sollte. Ansonsten kann Reinprecht auf die Routiniers Oliver Mebus, Sinan Akdag und Torsten Ankert setzen. Kyle Cumiskey zeigte nach seiner Verletzung zum Saisonende, dass er trotz seiner 38 Jahre zu den besten Offensiv-Verteidigern der Liga gehört.
Im Angriff musste man die Offensivstarken Abgänge von Topspieler Phil Varone und Kenny Agostino hinnehmen. Hier setzt Sportdirektor Nikolas Mondt zukünftig auf vier defensivstarke Center, die auch auf den Außenbahnen eingestzt werden können. Hier bediente man sich in Übersee auf dem Spielermarkt und holte mit den US-Boys Justin Richards, Jacob Pivonka, Drake Rymsha und Tyler Angle Neulinge in die DEL. Als erfahrener Führungsspieler ist Rick Schofield einzustufen, der zuletzt in Pustertal spielte und zuvor bereits Erfahrung in der DEL bei den Nürnberg Ice Tigers sammelte. Und mit Brendan O´Donnell hat der Verein einen extrem guten Torjäger unter Vertrag, der letzte Saison in nur 34 Einsätzen aufgrund einer Verletzung, immerhin 20 Tore erzielte. Außerdem konnte Alexander Ehl seine punktbeste Saison im vergangenen Jahr absolvieren und sollte ebenso wie der talentierte Bennet Roßmy erneut für Punkte gut sein. Nach dem eher durchwachsenen Saisonstart kann man von der DEG auch in der neuen Saison viel erwarten. Mit einem der besten Torhüter der Liga und einer routinierten Defensive können die Rheinländer im Spiel um die Playoffs eine Rolle spielen. Es bleibt aber abzuwarten, ob die Importspieler die Erwartungen erfüllen und die Abgänge der Leistungsträger ersetzen können.
Fischtown Pinguins:
Im bisherigen Saisonverlauf konnte sich das Team auf ein gutes Penaltykilling verlassen. Hier behielt man bisher die weiße Weste und musste noch keinen Gegentreffer hinnehmen. Damit ist Bremerhaven auch das einzige Team der Liga ohne Powerplaygegentreffer. Allerdings gelang dafür erst ein Tor im eigenen Powerplay, trotz zahlreicher Situationen. Im Tor könnte es nun wieder zu einem Wechsel kommen und Maximilian Franzreb den Start zwischen den Pfosten erhalten. In der Verteidigung steht nun auch Rayan Bettahar als weitere Alternative zur Verfügung, der nun nach seiner leichten Blessur wieder voll einsatzfähig ist. Im Sturm wäre Nino Kinder nach zweimaliger Pause wieder ein Kandidat für die vierte Sturmformation neben Christian Wejse. Bei Neuzugang Joose Anonen kommt ein Einsatz noch verfrüht. Der Finne ist erst am heutigen Tage in der Seestadt angekommen und absolvierte vorerst den Medizincheck und alle Formalitäten. Sicherlich wird er aber mit dem Team ins Rheinland reisen und erste Impressionen in der DEL sammeln. Am kommenden Freitag steht dann ein weiteres Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers an bevor dann am Sonntag die Iserlohn Roosters zu Gast sind in der Seestadt. Für die Partie um 14:00 Uhr am 6. Oktober bekommt Ihr noch an allen Vorverkaufsstellen und über unseren Ticketshop auf der Homepage Karten.