Pinguins wollen in Hamar das Achtelfinale klarmachen

14. Oktober 2025

Am Dienstagabend (19 Uhr, live auf Sporteurope.tv) steht für die Fischtown Pinguins das entscheidende Spiel in der Champions Hockey League auf dem Programm. In der über 6.000 Zuschauer fassenden CC Amfi Arena im norwegischen Hamar treffen die Bremerhavener auf Storhamar Dragons – und kämpfen um den Einzug ins Achtelfinale.

Mit sieben Punkten aus fünf Spielen liegen die Pinguins aktuell auf Rang 14 der CHL-Tabelle – eine Position, die zum Weiterkommen reichen würde. Doch noch ist nichts entschieden: Auch die Dragons dürfen sich mit bislang sechs Punkten noch Hoffnung auf die K.-o.-Runde machen. Das Team des ehemaligen norwegischen Nationaltrainers Petter Thoresen hat in der laufenden CHL-Saison bereits für Aufsehen gesorgt. Neben Niederlagen gegen Berlin (0:3), Kuopio (1:6) und Tampere (0:3) feierten die Norweger Siege gegen Sparta Prag (4:2) und Brynäs IF (2:1). Besonders der Erfolg in Gävle sorgte für Schlagzeilen – es war der erste Auswärtssieg einer norwegischen Mannschaft in Schweden überhaupt.

Torhüter Markus Røhnebæk Stensrud wurde dabei mit einer Fangquote von 95,65 Prozent zum Helden des Spiels. Der 21-Jährige ist einer der Gründe, warum die Dragons weiter an die Sensation glauben. Bei den Gastgebern spielt mit Stefan Espeland auch ein ehemaliger Pinguin. Der Norweger trug in der Saison 2019/2020 das Bremerhavener Trikot und sammelte in 51 DEL-Spielen beeindruckende 9 Tore und 29 Assists. Mittlerweile 36 Jahre alt, ist der Offensivverteidiger nach wie vor ein wichtiger Leistungsträger in seiner Heimat und steuerte am Wochenende ein Tor und zwei Vorlagen beim 5:4-Sieg nach Verlängerung gegen Vålerenga Oslo bei.

Für die Mannschaft von Trainer Alexander Sulzer gilt es nun, die Strapazen der Auswärtsreise schnell abzuschütteln. Nach dem 5:4-Erfolg am Sonntag in Dresden reisten die Pinguins am Montag über Berlin nach Norwegen weiter. Trotz der kurzen Regenerationszeit zeigt sich das Team motiviert, den nächsten Schritt in Europa zu machen.

Statistisch gesehen spricht vieles für die Pinguins:

  • 15 Tore in fünf Spielen – mehr als doppelt so viele wie die Dragons (7).

  • Überzahlquote: 23,81 % (Pinguins) vs. 14,29 % (Dragons).

  • Bully-Quote: 60,8 % zu 44,87 %.

Dazu kommt die Erfahrung aus dem Vorjahr, als Bremerhaven erstmals in die CHL-Playoffs einzog und erst im Viertelfinale gegen Servette Genf ausschied. „Diese Spiele haben uns als Mannschaft unglaublich weitergebracht“, erinnert sich Sulzer. „Genau solche Herausforderungen wollen wir wieder erleben.“

Wie eng es in der CHL zugeht, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Zwischen Platz 9 und 23 ist noch alles offen. Bei Punktgleichheit entscheiden zunächst die Anzahl der Dreipunktsiege, danach die Gesamtzahl der Erfolge und schließlich die Tordifferenz. Die Ausgangslage ist klar: Ein Sieg – und die Pinguins dürfen weiter vom CHL-Achtelfinale träumen.

Autor: André Klatt