Siegesserie gerissen – 2:4 Niederlage in Straubing

22. November 2024

Die Serie der Pinguins ist beendet.  Nach zuletzt fünf Siegen in der Liga in Folge, verlieren wir mit 2:4 bei den Straubing Tigers. Heute erhielt Maximilian Franzreb den Vorzug im Tor der Pinguins vor Kristers Gudlevskis. In der Verteidigung setzte Rayan Bettahar aus und Vladimir Eminger spielte als siebter Verteidiger. Im Sturm rotierte Justin Büsing für Joose Antonen an die Seite von Nino Kinder und Christian Wejse.

Vor 5142 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm mussten wir uns einer aggressiven und effektiven Spielweise der Straubing Tigers geschlagen geben. Besonders in den Anfangsminuten bereitete uns der Forecheck der Gastgeber große Schwierigkeiten. Bereits nach sieben Minuten lag Straubing mit 2:0 in Führung. Beide Treffer resultierten aus schnellen Puckeroberungen in unserer Defensivzone: Michael Clarke erzielte sein erstes DEL-Tor der Saison (6.), kurz darauf erhöhte Mike Connolly nach einem unglücklichen Moment im Slot (7.). Die Euphorie der Tigers-Fans war spürbar, was sich auch in Sprechchören wie „Steht auf, wenn ihr Tigers seid“ ausdrückte – ein seltenes Bild in diesem Herbst am Pulverturm.

Nach dem frühen Rückstand fanden wir besser ins Spiel. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Straubing jedoch die Kontrolle behielt. In Überzahl gelang uns vor der ersten Pause der wichtige Anschlusstreffer durch Jan Urbas (17.). Doch trotz aller Bemühungen fanden wir in den zweiten 20 Minuten offensiv nur schwer Mittel, um gefährlich zu werden. Lediglich 13 Torschüsse in 40 Minuten spiegeln die starke Defensivarbeit der Tigers wider. Die Gastgeber blieben ihrer Linie treu und setzten uns weiterhin früh unter Druck. Dies führte in der 28. Minute zum vorentscheidenden 3:1 durch Taylor Leier, der nach einem Scheibengewinn von Tim Fleischer erfolgreich war. Für Leier war es ein Jubiläumstor – sein 50. Treffer im Tigers-Trikot. Obwohl wir danach in der Defensive stabiler agierten, konnten wir die Partie nicht mehr drehen. Nelson Nogiers 4:1 kurz nach Beginn des Schlussdrittels (42.) machte unsere Hoffnung auf eine Wende zunichte. Zwar gelang Christian Wejse kurz vor Schluss noch das 4:2 (58.), doch es war zu spät, um den Gastgebern noch gefährlich zu werden.

„Wir haben uns vom Forecheck der Tigers überraschen lassen und in der eigenen Zone zu oft schlampig gespielt“, analysierte unser Verteidiger Fabian Herrmann nach dem Spiel ehrlich. Am Ende war es eine Kombination aus einer starken Straubinger Defensive und unserer fehlenden Durchschlagskraft, die uns an diesem Abend den Sieg kostete. Trotzdem gilt es, die positiven Ansätze mitzunehmen und aus den Fehlern zu lernen, um beim nächsten Spiel wieder voll anzugreifen.

Aufstellung Pinguins:

Tor: Franzreb, Gudlevskis,

Verteidigung: Rausch – Grönlund, Abt – Bruggisser, Appendino – Jensen, Eminger

Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Uher – Friesen – Herrmann, Büsing – Wejse – Kinder

Autor: André Klatt