Nach dem gestrigen Sieg im 3. Viertelfinale steht es nun 3:0 für die Pinguins. Beim morgigen Duell um 15:00 Uhr in der Saturn Arena in Ingolstadt, können die Pinguins die Serie mit einem weiteren Sieg für sich entscheiden und vorzeitig ins Halbfinale einziehen. Aber der letzte Sieg ist immer der schwerste, denn für die Panther ist es die letzte Chance, die Serie nochmal offen zu halten.
Die Ingolstädter müssen im vierten Spiel der Serie auf Sieg spielen, um nicht vorzeitig in die Sommerpause gehen zu müssen. Trainer Mark French wird sein Team für das „Entscheidungsspiel“ perfekt einstellen, um die Serie weiter am Leben zu erhalten. Dabei kann ein ähnlich enges Match erwartet werden. Im gestrigen Spiel waren die Panther bei den Torschüssen nicht so effektiv wie in den Spielen zuvor. Dadurch konnte Kristers Gudlevskis zumindest eine Fangquote von knapp 88,5 Prozent erreichen. Sein Gegenüber Michael Garteig war mit knapp 89 Prozent etwas besser, bekam aber auch 12 Schüsse mehr aufs Gehäuse. Insgesamt ist es noch nicht die Serie der Torhüter. Verteidiger Mathew Bodie stand gestern „nur“ 23:36 Minuten auf dem Eis, statt der sonst fast 30 Minuten. Schaut man genauer auf die Eiszeiten der Verteidiger, dann sieht man, dass zum Beispiel der sechste Verteidiger Colton Jobke nur 4:36 auf dem Eis stand und der siebte Defender Kevin Maginot 11:46 auf dem Eis stand. Hier vertrauen die Trainer auf ihre Top-5-Verteidiger Hüttl, Bodie, Farrance, Wagner und Edwards. Insgesamt konnte man sehen, dass die Partien immer mehr taktisch geprägt sind und immer wieder kurzfristige Wechsel vollzogen werden. Dieses konnte man sowohl bei den Verteidigern als auch bei den Sturmreihen erkennen, die immer wieder auf die Gegnerreihen gewechselt wurden.
Bei den Pinguins ist man erstmal froh, drei Matchpucks für den Einzug ins Halbfinale zu haben. Somit hat man etwas Sicherheit und kann sich einen Fehltritt leisten. Allerdings möchte das Team natürlich die Siegesserie fortsetzen und den vierten Sieg einfahren. „Es ist ein tolles Gefühl, dass wir jetzt so dastehen, wie wir dastehen – aber wir sind noch nicht am Ende. Und der letzte Sieg ist immer der schwerste“, so Kapitän Jan Urbas gegenüber der Nordsee-Zeitung nach dem Spiel. Im Line-Up der Pinguins könnte es einige Veränderungen in der Aufstellung geben. Nach der Verletzung von Anders Grönlund ist derzeit noch unklar, ob er morgen spielen kann. Für ihn könnte Blaz Gregorc zu seinem ersten Playoff-Einsatz kommen. Ebenso könnte ein Wechsel zwischen den Pfosten möglich sein, um Kristers Gudlevskis eine Pause zu geben. Eventuell kehrt auch einer der erkrankten U23-Spieler zurück in den Sturm und sorgt damit für mehr Entlastung der Stürmer. Weiterhin verlassen können wir uns auf das Powerplay. Mit einer Erfolgsquote von 45,45 Prozent sind wir derzeit bestes Powerplay-Team der Liga. Auch in Unterzahl konnte man die Panther in Schach halten und bei zwei Gelegenheiten gestern keinen Treffer zugelassen. Mit einem weiteren Sieg könnte die Mannschaft Geschichte schreiben und erstmals seit der Ligazugehörigkeit ins Halbfinale einziehen.
Sollte die Partie in Ingolstadt verloren werden, ist am kommenden Dienstag das fünfte Spiel der Serie in Bremerhaven. Der Ticketverkauf würde dann wie gewohnt um 9:00 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen beginnen und um 10:00 Uhr auf dem Ticketshop online. Weitere Infos hierzu folgen am Montag, wenn klar sein sollte, wann der Auftaktbully ist. Sollte die Serie morgen entschieden sein, wird das erste Halbfinalspiel am Montag, dem 01.04.2024 in Bremerhaven stattfinden.