Am 44. Spieltag kommt es zum Duell des Vizemeisters gegen den Meister der Saison 2023/2024. Am Freitagabend empfangen die Fischtown Pinguins die Eisbären Berlin um 19:30 Uhr in der Eisarena Bremerhaven. Beide Teams sind bereits gestern aus der Länderspielpause in den Saison-Endspurt gestartet. Die Eisbären konnten ihr Nachholspiel vom 42. Spieltag mit 10:2 gegen die Düsseldorfer EG gewinnen. Dabei ließ der Meister dem Gegner zu keiner Zeit eine Chance und legte bereits im ersten Drittel mit einer 4:0 Führung schnell den Grundstein für die haushohen Sieg. In der Tabelle stehen die Berliner auf Platz zwei und haben sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Ingolstadt mit 92 Punkten. Mit einem Abstand von zehn Zählern folgen dann erst die Adler Mannheim auf Rang drei der Tabelle. Das Team von Trainer Alex Sulzer konnte ebenfalls mit einem 5:2 Heimsieg gegen Iserlohn aus der Pause starten. Allerdings waren die ersten 30 Minuten nicht nach dem Geschmack des Trainerteams. Gegen den Meister wird man daher von Beginn an hellwach sein müssen. Im bisherigen Saisonvergleich liegen die Pinguins mit 2:1 Siegen in der Saisonbilanz vorne. Allerdings waren alle Spiele sehr knapp und gingen immer nur mit einem Tor Unterschied zu Ende.
Teamcheck Eisbären Berlin:
Die Eisbären Berlin sind kurz vor Wechselschluss nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Als Reaktion auf die aktuelle Personalsituation in der Defensive verpflichten sie den kanadischen Verteidiger Adam Smith. Der 28-Jährige wechselt aus der tschechischen Extraliga von HC Oceláři Třinec an die Spree. Nach zuletzt drei Siegen in Folge, erhofft sich das Team Spitzenreiter Ingolstadt weiterhin unter Druck setzen zu können und wohlmöglich die Tabellenführung zurück zu holen. Mit dem Kantersieg gegen Düsseldorf ließ das Team gestern aufhorchen. Das Ergebnis spiegelt auch die Offensivstärke wieder. Mit 163 erzielten Toren stellen die Berliner die zweitbeste Offensive der Liga nach dem ERC Ingolstadt mit 164 Saisontoren. So verwundert es auch nicht, dass die beiden Topscorer der DEL derzeit aus der Bundeshauptstadt kommen. Sowohl Ty Ronning als auch Leo Pföderl haben bisher 55 Punkte gesammelt, wobei Ronning dieses schon nach 37 Spielen gelang und Pföderl 42 Spiele für die Punktausbeute benötigte. Auf Platz fünf der Scorerwertung steht Liam Kirk. Der Engländer konnte in seiner Debüt-Saison in Deutschland bereits 40 Punkte sammeln. Mit 28 Saisontoren ist Ty Ronning zudem der erfolgreichste Torschütze der Liga. Bei den Verteidigern sticht Kapitän Kai Wissmann heraus. Mit 36 Punkten ist er der drittbeste Scorer der DEL-Verteidiger und gehört damit zu den Stützen der Defensive des Teams. In der Plus-Minus-Statistik finden sich auf Platz vier Jonas Müller (+18) und auf Platz fünf Mitchell Reinke mit (+17). In den letzten vier Spielen stand immer Jonas Stettmer im Tor und zeigte dabei konstant gute Leistungen. Seine Fangquote liegt mit 91,32 Prozent deutlich vor Stammtorhüter Jake Hildebrand (89 Prozent). Allerdings stand der junge deutsche Keeper erst bei 12 Partien im Tor seines Teams. Bislang hat hier Jake Hildebrand mit 30 Saisoneinsätzen klar die Nase vorn. Bei den Specialteams steht das Team von Trainer Serge Aubin vor allem im Powerplay gut dar. Mit 26,56 Prozent stellen sie das zweitbeste Powerplay der Liga. Schwächen zeigen sie aber im Penaltykilling. Hier stehen sie nur auf Rang neun mit 78,63 Prozent. Mit 12,08 Prozent Schusseffizienz sind die Eisbären bei ihren Abschlüssen auf das gegnerische Tor das erfolgreichste Team der Liga.
Fischtown Pinguins:
Nach einem Tag Spielpause geht es gleich weiter für die Pinguins. Mit einem am Ende verdienten Sieg gegen Iserlohn kehrte die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur. Allerdings wird man gegen die starke Offensive der Gäste keine Nachlässigkeiten zulassen dürfen und auch in den Zweikämpfen konsequenter Weise zu Werke gehen müssen. Im Tor wird es vermutlich keine Änderung im Line-Up geben. In der Verteidigung stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Anders Grönlund und Maxim Rausch, die beide gegen Iserlohn noch ausfielen. Im Sturm ist der Einsatz vom verletzten Dominik Uher weiterhin fraglich. Ob er schon gegen den Meister zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Beim Langzeit-Verletzten Colt Conrad rückt der erste Saisoneinsatz in der DEL näher, aber hier wird man so kurz vor den Playoffs kein Risiko eingehen und den Stürmer erst einsetzen, wenn er auch bei 100 Prozent ist. Zu alter Stärke hat das Penaltykilling gefunden und im letzten Spiel erneut keinen Gegentreffer zugelassen. Allerdings brauchte es im Powerplay etwas Anlaufzeit, doch schließlich gelang ein Treffer in Überzahl gegen die Roosters. Von den Statistikwerten kommen mit Kristers Gudlevskis (93,20 Prozent) und Maximilian Franzreb (92,84 Prozent) die beiden besten Torhüter der DEL aus Bremerhaven. Mit einem weiteren wichtigen dreier im Kampf um die Playoff-Platzierung, wollen die Pinguins auch im dritten Spiel in Folge gegen Berlin die Oberhand behalten. Durch einen Sieg könnte der Anschluss zum Spitzen-Trio der Liga gewahrt werden.