Unglückliche Niederlage gegen Mannheim – 1:2 nach Overtime

29. September 2024

Vor 4560 Zuschauern verlieren die Pinguins gegen starke Mannheimer Adler in der Verlängerung mit 1:2. Über weite Strecken des Spiels dominierten die Gäste das Spiel und die Pinguins konnten sich bei Kristers Gudlevskis bedanken, dass er lange das 1:0 festhielt.

Bereits in der ersten Spielminute tauchte Michaelis frei vor Kristers Gudlevskis auf, der Schuss wurde aber gehalten. Die Gäste machten weiterhin Druck und setzten die Pinguins immer wieder in der eigenen Zone fest. Hännikäinen eroberte sich die Scheibe hintern Bremerhavener Tor und spielte auf den freien Reichel seitlich des Gehäuses, doch der Schuss ging nur an den Schoner (3.). Mit zunehmender Spieldauer kamen die Pinguins besser ins Spiel. Erste Gelegenheit dann für Christian Wejse, der sich links durchsetzte und kurz vorm Tor abzog (5.). Doch auch Brückmann im Tor der Mannheimer war zur Stelle. Den Adlern gelang immer wieder ein Vorstoß durch die Mitte, wo die Verteidigung der Pinguins zu viel Platz ließ. Gilmour startete durch die Mitte und zog direkt ab (7.), Gudlevskis war aber mit dem Schoner zur Stelle und der Rebound wurde dann in letzter Sekunde von der Linie gewischt. In der Folge musste Bremerhaven in Unterzahl und behielt weiterhin die weiße Weste in Unterzahl. Alex Friesen kam dann im hohen Slot an die Scheibe und prüfte erneut Brückmann. In der Folge gab es zwei Minuten Powerplay für Bremerhaven, dass allerdings gut von den Gästen weggenommen wurde. Ein schöner Angriff dann von Jan Urbas, der seinen Nebenmann Ziga Jeglic bediente und der dann per Rückhand abzog, allerdings ohne Torerfolg (12.). Maxim Rausch versuchte es dann per Direktabnahme von der blauen Linie bei viel Verkehr vorm Tor, doch der Schuss ging direkt auf den Goalie (14.). Reichel setzte sich dann auf der linken Seite durch und zog vors Tor, konnte aber in letzter Sekunde noch abgedrängt werden (17.). Schließlich konnte Alex Friesen mit einer schönen Direktabnahme vom rechten Offensivbullykreis, nach Zuspiel von Dominik Uher, die Führung erzielen, die bis Drittelende auch Bestand hielt.

Im Mitteldrittel machten die Adler permanent Druck und schnürten die Pinguins teilweise regelrecht ein. In der 22. Minute musste Kristers Gudlevskis gleich dreimal hintereinander sein ganzes Können zeigen und hielt seinen Kasten sauber. Gilmour tankte sich durch die Mitte und zog ab, den Rebound brachte er dann ebenfalls aufs Tor und Michaelis bekam die Scheibe dann nochmal im Slot serviert und fand ebenfalls seinen Meister im Pinguins Torhüter. In der 24. Minuten dann erneut zwei Großchancen der Gäste, die weiterhin kein Glück im Abschluss hatten. Zudem musste Justin Büsing in der 25. Minute auf die Strafbank, doch auch hier gelang es, die Unterzahl zu überstehen. Cicek (29.) versuchte es dann mit Gewalt und zog von der blauen Linie ab. Etwas Entlastung gab es dann in der 30. Minute für Bremerhaven. Mannheim zog eine Strafe und so konnten die Pinguins Powerplay spielen. Dabei gab es sogar 45 Sekunden doppelte Überzahl, da ein weiterer Adler auf die Strafbank musste. Doch gelang trotz guter Abschlüsse nicht der zweite Treffer. Trotzdem kamen die Mannen um Kapitän Jan Urbas nun besser ins Spiel und zu Abschlüssen. Markus Vikingstad bediente den mitgelaufenen Max Görtz, dessen Schuss aber mit letzten Moment abgefälscht wurde (34.). Einen guten Pass von Jan Urbas in den Slot zielte Miha Verlic knapp am Pfosten vorbei (36.). In der 37. Minute dann eine weitere Strafe für Bremerhaven. Erneut gab es viele Schüsse der Adler, aber die Scheibe ging zum Glück nicht über die Linie. Mit der knappen Führung ging es dann in die Pause und es deutete sich ein spannendes Schlussdrittel an.

Im Schlussabschnitt kamen die Adler erneut besser aus der Kabine und in der Folge zu Gelegenheiten. Esposito verzog denkbar knapp aus dem Slot nach Puckeroberung durch Michaelis hinterm Bremerhavener Tor (41.). In der Szene foulte Anders Grönlund den Mannheimer Schützn und musste folgerichtig auf die Strafbank. Hier gelang es erneut das Gegentor zu verteidigen. Nach der Strafe konnte Ziga Jeglic von der blauen Linie den Puck aufs Tor abfeuern, doch Brückmann war zur Stelle (44.). Miha Verlic versuchte es in der 47. Minute per Direktabnahme von halbrechts, doch ein zweiter Treffer wollte nicht fallen. Mit einer schönen Einzelaktion von Ross Mauermann (51.) gab es eine weitere Entlastung im Angriffsspiel, doch der schnelle Stürmer scheiterte mit seinem Abschluss. In der 52.Minute hätten die Pinguins für die Vorentscheidung sorgen können. Mannheim kassierte eine Strafe und es gab sogar 27 Sekunden doppelte Überzahl. Auch hier viel kein Treffer und so ging es in eine spannende Schlussphase. In Minute 57 musste Vladimir Eminger auf die Strafbank und bereits nach 36 Sekunden war der Puck über der Linie. Doch der Treffer wurde zurückgenommen, da der Puck per Hand über die Linie befördert wurde. 1:25 vor Ende zogen die Mannheimer den Torwart und wurden dann 14 Sekunden vor Ende belohnt. Plachta erzielte den Ausgleich per Handgelenkschuss aus dem Slot. Es ging schließlich in die Overtime und hier sicherte Jokipakka aus dem Slot den Zusatzpunkt für die Gäste (62.).

Aufstellung Pinguins:

Tor: Gudlevskis, Franzreb

Verteidigung: Grönlund – Eminger, Abt – Bruggisser, Appendino – Jensen, Rausch

Sturm: Urbas – Jeglic – Verlic, Görtz – Vikingstad – Mauermann, Uher – Friesen – Herrmann, Büsing – Wejse – Scheel

Autor: André Klatt