Pinguins lizenzieren mit Linus Teske zusätzlichen Torhüter
Wilhelm Busch hat schon gesagt: „Stets findet Überraschung statt, da wo man`s nicht erwartet hat.“ Die Fischtown Pinguins können das nur bestätigen. Spätestens als gestern aus persönlichen Gründen Torhüter Maximilian Franzreb kurzfristig die Reise in die Kurpfalz nicht mit antreten konnte, glühten die Drähte am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz heiß. Glaubte man zunächst noch einen der beiden Förderlizenztorhüter aus Hannover kurzfristig rekrutieren zu können, musste man erfahren, dass nach einer Verletzung von Indians Nummer Eins – Jan Dalgic, sowohl David Miserotti-Böttcher als auch Sebastian Graf für den Spielbetrieb an der Leine temporär unersetzlich sind. Kurzentschlossen nahm man mit Unterstützung des Stammvereins Kontakt zum Mannschaftsbus der U 20 auf, die gestern in Bad Nauheim ihre Visitenkarte abgab und holte sich kurzfristig das Einverständnis von Linus Teske, sich für den Spielbetrieb der Pinguins lizenzieren zu lassen. Dank der digitalen Möglichkeiten konnte Linus bis zu dessen Ankunft in Bad Nauheim alle bürokratischen Hürden überspringen und stand bereits am späten Nachmittag auf der Lizenzliste der Fischtown Pinguins. Dies war nur möglich, weil sowohl der Stammverein, die Passstelle des Deutschen Eishockey Bund unter der Führung von Karin Frauenrieder, wie auch die Zentrale in Neuss selbstlos Überstunden generiert haben.
Linus Teske hingegen freut sich, am heutigen Nachmittag in der Mannheimer SAP Arena erstmals DEL Luft schnuppern zu dürfen. Seine Karriere begann der heute 18jährige bei Molot Hamburg, von wo er in der Saison 19/20 in den Nachwuchs des Iserlohner EC wechselte, wo er für zwei Spielzeiten in der dortigen U 17 spielte. Zu Beginn der Spielzeit 21/22 wechselte er in den Kader der U20 des REV Bremerhaven e.V. und freut sich, heute einmal Profiluft schnuppern zu dürfen. Linus Teske: „Ja so ist das im Leben – unverhofft kommt oft und ich bin gespannt, auf das Abenteuer DEL.“
Für die Fischtown Pinguins bleibt als Moral aus dieser Geschichte: „Die Realität ist nicht das, was man mit vier Torhütern abzudecken glaubt, sondern das, was davon übrig bleibt!“