Der Blick auf den Jahreswechsel löst bei den Fischtown Pinguins eher Trübsal aus. Dabei ist es nicht das bisherige sportliche Abschneiden mit dem die Seestädter durchaus zufrieden sein sollten, vielmehr ist es die Rückkehr zu den Geisterspielen, die in der sonst so lauten und emotionsgeladenen Halle am Wilhelm-Kaisen-Platz eher für ein Szenario sorgt, das Spieler und Offizielle frösteln lässt. So gut die sportliche Position bei den Pinguins zum Jahreswechsel auch ist, die magische Marke von erneut 1,5 Punkten pro Spiel soll auch ins neue Jahr mitgenommen werden, so sehr bereitet die Entwicklung der Pandemie den Offiziellen Sorgen.
Dennoch brennt die Mannschaft auf den heutigen sportlichen Jahresabschluss. Nachdem das Team aus den letzten 10 Spielen 7 Siege generieren konnte, will man auch am heutigen Abend der Mannschaft aus Düsseldorf entsprechend Paroli bieten. Besonders motiviert ist dabei Jan Urbas, der den Fans die Choreografie aus der Krefeld Partie mehr als hoch anrechnet. Urbas.“ Das war schon beeindruckend. Nach dieser schon fast künstlerischen Leistung wollen wir uns heute Abend unbedingt bei den Fans bedanken.“ Diesen Vorsatz hat mit Sicherheit auch der Rest des Kaders, der gegenüber der Partie gegen die Namensvettern aus Krefeld wenig Veränderungen erfahren sollte. Bis auf die Langezeitverletzten McNeil, Krogsgaard und Lutz, sowie Reisnecker, der signalisiert hat, dass er einen kompletten Wechsel nach Crimmitschau favorisieren würde und nicht mehr für die Pinguine auflaufen will, wird die Mannschaft in der gleichen Konstellation versuchen einen sportlich geglückten Jahresabschluss zu schaffen.
Sportlich brisant wird die Partie auf jeden Fall bleiben. Der bisherige sportliche Verlauf beider Mannschaften verläuft in der Liga fast linear. Während die Männer vom Rhein bisher 16 Siege aufweisen können, durften sich die Seestädter bisher sogar über 17 Erfolgserlebnisse freuen. Da auch das Torverhältnis keine starken Abweichungen aufweist (Bremerhaven 107:98 – Düsseldorf 98:100) ist es nicht verwunderlich, dass die Chancen in diesem auch aus der Tabelle sichtbar werdenden Nachbarschaftsduell mehr als ausgeglichen zu werten sind, auch wenn den Rot-Gelben in den letzten vier Partien nur ein Sieg gelang.
Entsprechend warnt auch Trainer Thomas Popiesch vor der Kreis-Truppe: „Man darf die Düsseldorfer nicht an zwei drei Spielen messen. Auf lange Sicht hat die DEG gezeigt, dass sie sehr solides Eishockey spielen und jeden Gegner schlagen können. Wenn wir heute nicht aufpassen, könnte das Glas Sekt zum Jahreswechsel einen bitteren Beigeschmack bekommen!“