Nach dem gestrigen Sieg gegen den amtierenden Meister bleibt den Pinguins wenig Zeit, diesen Erfolg zu genießen, denn bereits morgen um 19:00 Uhr steigt das zweite Spiel des Halbfinales in München. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch wird am Mittwoch Morgen per Flugzeug in die bayrische Landeshauptstadt fliegen und dort nach dem Spiel übernachten, um dann am Donnerstag zurück zu fliegen. Dadurch erhofft man sich weit weniger Reisestrapazen für die Mannschaft, da alle zwei Tage Spiele anstehen. Heute gab es noch ein Eistraining der Mannschaft und Zeit zum Regenerieren.
Nachdem die Münchener im 46. Duell beider Teams zum ersten Mal torlos blieben, haderte man mit der Chancenverwertung auf Seiten der Red Bulls. Trotz 30 Torschüssen gelang erstmals gegen Bremerhaven kein Tor. Am Bullypunkt konnte München 31 von 49 Anspielen gewinnen, daraus aber keine Vorteile ziehen. Im Interview mit MagentaSport kündigte Trainer Toni Söderholm bereits die Marschrichtung an: „Wir müssen geduldig sein, um zu Torchancen zu kommen und das Spiel in der offensiven Zone zu übernehmen. Ich denke, dass der Körperkontakt und das Tempo im nächsten Spiel zunehmen werden. Wir müssen schauen, dass wir nicht gleichzeitig auf das Gas- und Bremspedal drücken, sondern mehr aufs Gaspedal.” Damit kann man erwarten, dass die Red Bulls sehr aggressiv und schnell vor heimischen Publikum ein Zeichen setzen wollen, um den Ausgleich in der Serie zu erlangen.
Auf Seiten der Pinguins kann man mehr als zufrieden mit dem ersten Auftritt in der Serie sein. Die Mannschaft hat viele Vorgaben der Trainer umgesetzt und das eigene Tor gut verteidigt. Anders als im Viertelfinale konnte der Gegner diesmal allerdings mehr Schüsse aufs Tor bringen, allerdings waren dabei wenig zwingende Torchancen. Kristers Gudlevskis war stets zur Stelle, wenn seine Vorderleute doch mal Schüsse zuließen. Nach dem Spiel äußerte sich Trainer Thomas Popiesch zufrieden: „Wir haben zu Beginn viel richtig gemacht und im Powerplay das Tor geschossen. Danach ging es hin und her, beide Mannschaften hatten ihre Aktionen. Aber wir haben in den richtigen Momenten die Tore geschossen. Der Schlüssel in den Playoffs ist, kompakt zu stehen, aber auch in den richtigen Momenten in den Forecheck zu gehen.” Im Line-Up wird es vermutlich keine Änderungen geben. Die Trainer werden in gleicher Aufstellung in München antreten. Eine Alternative für den Sturm wäre noch Marat Khaidarov für Justin Büsing in der vierten Formation.
Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag um 19:00 Uhr in der Eisarena Bremerhaven. Eventuell können noch kurzfristig Kontingentkarten in den freien Verkauf gehen. Schaut daher einfach über unseren Ticketshop auf unserer Homepage nach Karten für das zweite Heimspiel der Serie.